Muslime wollen Barrieren abbauen

Zum zweiten Mal versuchen Muslime in Wien, auf ihre Mitbürger zuzugehen. Mit der wienweiten Aktion „Gestatten, Muslim“ wollen sie in persönlichen Gesprächen Barrieren abbauen und Brücken zu den Menschen bauen.

„Wir wollen Berührungsängste abbauen, das Gespräch suchen, uns vorstellen sowie viele nette Menschen kennenlernen.“ Mit diesen Worten beschreibt die Islamische Föderation Wien selbst ihr „einfaches Angebot zum Kennenlernen“. Die Aktion unter dem Motto „Gestatten, Muslim“ findet am Samstag auf neun Straßen und belebten Plätzen in Wien statt.

Im persönlichen Gespräch Barrieren abbauen

Viele Menschen haben gerade aufgrund des fehlenden persönlichen Kontakts zu Muslimen eine oft kritische, wenn nicht sogar feindliche Haltung gegenüber Muslimen entwickelt. Im persönlichen Gespräch wollen sie nun im Rahmen der Aktion im direkten und persönlichen Kontakt mit ihren Mitbürgern Barrieren abbauen.

Man wolle Brücken zu den Menschen in der Stadt bauen und Vorurteilen entgegentreten, wie Ersoy Bülbül von der Islamischen Föderation in Wien sagt: „Die Grundessenz ist, dass wir eigentlich als in Österreich lebende Muslime versuchen wollen, einfach durch das Reden zusammenzukommen und uns besser zu verständigen.“

Aktion läuft zum zweiten Mal

Die Aktion findet auf öffentlichen Straßen und Plätzen wie etwa Handelskai, Floridsdorf, Landstraße, Mariahilfer Straße, Reumannplatz, Meidlinger Hauptstraße, Adolf-Schärf-Platz und Simmeringer Hauptstraße statt. Interessierte können neben dem persönlichen Gespräch auch einen Tee sowie den Aktionsflyer mit weiteren Informationen mitnehmen.

Die Aktion findet übrigens bereits zum zweiten Mal statt. Voriges Jahr im Februar, also noch vor der Flüchtlingskrise, wurde die Aktion „Gestatten, Muslim“ das erste Mal durchgeführt.

Link:

• Islamische Föderation (zurzeit in Bearbeitung)