Neugestaltung: Copa Cagrana wird „CopaNEU“

Seit Jahren streitet die Stadt mit dem Generalpächter der Copa Cagrana - nun ist aus Sicht Wiens alles geklärt. Rechtzeitig dazu ist auch der Wettbewerb zur Neugestaltung abgeschlossen. Ab 2017 wird das Areal zur „CopaNEU“ umgestaltet.

Die Stadt ist ihrem Ziel, die Copa Cagrana neu zu gestalten, wieder einen Schritt näher gekommen: Der europaweite Realisierungswettbewerb für die Umgestaltung des Areals ist abgeschlossen, der Sieger steht fest. Ab 2017 wird die Copa Cagrana in der Donaustadt nach und nach zur „CopaNEU“. Kernpunkt des Plans: Künftig soll sich an der 300 Meter langen Wasserfront nicht mehr Lokal an Lokal reihen, sondern viel Freiraum gelassen werden.

Rendering CopaNEU

APA/ARCHITEKTURBÜRO LAAC

So soll laut Entwurf die „CopaNEU“ aussehen

Lokal-Masterplan noch ausständig

Welche Lokale es künftig geben wird, ist allerdings noch nicht klar. Das wird im Masterplan festgelegt, der nun angefertigt wird. Er soll dann auch die Grundlage für die Flächenwidmung bilden. Der Masterplan wird von den Siegern des Wettbewerbs gemacht - das Tiroler Büro LAAC zt GmbH, der Architektin DI Kathrin Aste und dem Architekten DI Frank Ludin. Grund für die Entscheidung der Jury sei vor allem, „die überzeugende Verknüpfung der unterschiedlichen Ebenen am Ufer“ gewesen, hieß es.

Bisher haben schon zwei Lokale an der Neuen Donau einen neuen Look erhalten: Das war möglich, da diese - ein griechisches und ein mexikanisches Restaurant - einen direkten Vertrag mit der Stadt und nicht mit dem Generalpächter Norbert Weber hatten. Sie bleiben auch in diesem Sommer offen. Denn auch wenn der Umbau erst 2017 startet, soll ein Teil der Copa Cagrana auch heuer genutzt werden. Die Stadt plant einen erweiterten „Copa Beach“ mit Sandflächen, Liegestühlen, Sonnenschirmen und Foodtrucks - mehr dazu in Neue Klientel stürmt Copa Cagrana.

Copa Cagrana

ORF / Leodolter

Im September ließ die Stadt die Lokale des Generalpächters abreißen

Jahrelanger Streit

Seit 2010 schwelt der Streit zwischen dem Generalpächter der Copa Cagrana, Norbert Weber, und der Stadt. Längst wird dieser auch vor Gericht ausgetragen. Das Rathaus wirft Weber vor, dass er die Copa Cagrana verkommen lasse. Der Pächter selbst hat seinen Rückzug wiederholt angeboten, jedoch dafür immer eine Ablöse verlangt.

Zuletzt hatte die Stadt eine Räumungsklage eingebracht, diese ist laut Umweltstadträtin Ulli Sima in letzter Instanz auch durchgegangen- mehr dazu in Copa Cagrana: Stadt gewinnt Klage. Deshalb ließ die Stadt im Februar auch noch die letzten Lokalreste von Weber abreißen - mehr dazu in Copa Cagrana: Letzte Lokalreste abgerissen.

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