Science Busters wieder im Fernsehen

Neue Verstärkung gibt es nach dem Tod von Heinz Oberhummer und dem Ausstieg von Werner Gruber bei den Science Busters. Am Freitag wurde die neue Besetzung präsentiert, der ORF kündigte 13 neue TV-Folgen an.

„Die Physiker behaupten, dass Physik alles ist, aber wir sind dann draufgekommen, dass es darüber hinaus auch noch andere Disziplinen gibt", so Kabarettist Martin Puntigam bei der Präsentation im ORF-Zentrum. „Wir sind jetzt zu fünft und es kommen noch mehr dazu, bis wir letztlich die ganze Naturwissenschaft abdecken.“ Zur neuen und wechselnden Besetzung entschlossen sich die Science Busters nach dem Tod ihres Gründungsmitglieds Heinz Oberhummer - mehr dazu in „Science Buster“ Oberhummer tot.

Was Bier mit Asteroiden verbindet

Mit dabei ist etwa Astronom Florian Freistetter, der nachstellen wird, wie es aussieht, wenn ein Asteroid die Erde trifft. „Die Asteroiden haben das Wasser auf die Erde gebracht. Wenn wir jetzt ein Glas Bier trinken oder ein Glas Tee oder Saft, dann trinken wir die geschmolzenen Asteroiden und Kometen, die vor viereinhalb Milliarden Jahren auf die Erde gekommen sind“, so Freistetter.

Science Busters

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Die neue Besetzung lässt es in ihren TV-Folgen krachen

Erde als Genussmittel

Für die richtige Schärfe im Programm sorgt künftig Günter Paal alias Gunkel, der sich in seiner Freizeit der Schmiedekunst verschrieben hat und haarscharf analysiert. Gewollt ist auch die kulinarische Seite, die Molekularbiologe Helmut Jungwirth zum Beispiel mit der Zubereitung eines Erdtiramisus mitbringt: „Wir sind auf Erde gekommen, weil es ein perfektes Mittel ist, um zu würzen bzw. um die unterschiedlichsten Gerichte herzustellen.“

Erde-Tiramisu

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Tiramisu aus Erde

Komplettiert wird die neue Runde mit Verhaltensbiologin Elisabeth Oberzaucher. Sie ist mitunter für den „Sex“ in der Sendung zuständig - dank eines wissenschaftlichen Preises: „Wir haben einen Preis dafür bekommen, dass wir berechnet haben, ob es möglich ist, für einen Mann 1.200 Kinder zu zeugen. Und da ist durchaus einiges an Sex dafür notwendig. Also ein bis zweimal pro Tag wäre notwendig, damit er zu diesem Fortpflanzungserfolg kommt.“

Tafelspitz von Werner Gruber

Physiker Werner Gruber verlässt die Kabarettgruppe - mehr dazu in „Science Busters“: Gruber steigt aus. „Es war auch das letzte Jahr für mich nicht ganz unspektakulär - aus gesundheitlichen Gründen. Das ist zum Glück jetzt alles wieder im Lot. Aber es macht Sinn, einen gewissen Abstand zu bekommen“, so Gruber. Vor dem ganz großen Abstand kocht Gruber aber noch einmal auf - in einem Tribute für den verstorbenen Kollegen Heinz Oberhummer wird er dem Zeitreisen-Fachmann Ronald Mallett Tafelspitz kredenzen.

Werner Gruber

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Gruber verlässt aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen die Gruppe

„Das Universum ist eine Scheißgegend“

Schweinsbraten-Duftkerzen, Kalorienbombenentschärfung und bungeejumpende Nachtschattengewächse: In 13 neuen Folgen bringen die Science Busters ab 12. April in ORF eins in wechselnder Besetzung in „DIE.NACHT“ dem Publikum unter anderem die Welt der Physik, Astronomie und Geschmacksforschung näher.

TV-Hinweis:

The Time Traveller – Tribute to Heinz Oberhummer, erste Folge am 12. April, um 23.00 Uhr, in ORF eins.

Außerdem gibt es für das ORF-eins-Publikum auch ein Wiedersehen mit dem Science Buster der ersten Stunde, Heinz Oberhummer – ihm sind in memoriam die Folgen „The Time Traveler – Tribute to Heinz Oberhummer“ und „Das Universum ist cool!“, zu seinem 75. Geburtstag, gewidmet. Außerdem feiern die „Science Busters“ am 19. April ihre 50. Sendung mit einer 45-minütigen Sonderausgabe „Das Universum ist eine Scheißgegend“.

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