Mendt erhält „Amadeus“ für ihr Lebenswerk

Sie gilt dank ihrer „Glock’n“ als „Mutter des Austropop“, hat im „Kaisermühlen Blues“ gespielt und ist als Jazzsängerin aktiv. Nun erhält Marianne Mendt den „Amadeus“ für ihr Lebenswerk, er wird am 3. April verliehen.

Die „Amadeus“-Organisatoren begründeten die Ehrung für Marianne Mendt nicht nur mit ihren Erfolgen im Mundart-Pop oder als Schauspielerin. Sie habe außerdem mit der Gründung der MM Musikwerkstatt im Jahr 2004 einen großen Beitrag zur Förderung des heimischen Jazznachwuchses geleistet.

Über das Jazz-Festival MM Jazzfestival sagte sie im vergangenen Herbst in einem Interview mit wien.ORF.at: „Das ist mein Herzensprojekt. Im Februar [2016, Anm. d. Red.] haben wir das elfte „MM Jazzfestival“. Wir sind fleißig dabei Jazz-Nachwuchs zu suchen und sind immer oft fündig, weil wir tolle Talente in Österreich haben“ - mehr dazu in Marianne Mendt: „Viele vergessen ihre Wurzeln“.

Song Contest und Kaisermühlen Blues

Die als Marianne Krupicka geborene Künstlerin veröffentlicht seit den 1960er-Jahren unter dem Künstlernamen Mendt. Seit 1963 ist sie „gewerkschaftlich geprüfte Vortragskünstlerin“. Bekanntheit erlangte sie 1970 mit dem Hit „Wie a Glock’n“. Im Jahr darauf vertrat sie Österreich beim Eurovision Song Contest mit dem Lied „Musik“, den sie vor der letztjährigen Veranstaltung erneut zum Besten gab - mehr dazu in Ex-Song-Contest-Starter feierten im Metropol.

Es folgten Auftritte in Musicals und eine eigene Sendung „Mendt & Band“ im ORF. Acht Jahre lang war Mendt zudem als Gitti Schimek in der Kultserie „Kaisermühlen Blues“ zu sehen. Die Rolle brachte ihr bei der „Romy“-Gala 1994 die Auszeichnung als „Beste Schauspielerin“ ein. Des Weiteren darf sie seit 1995 den Nestroy-Ring und seit 2005 das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien ihr Eigen nennen. Im Vorjahr feierte Mendt ihren 70. Geburtstag - mehr dazu in noe.ORF.at.

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