Nur zwei Besucher in Wiens ältestem Kino
Damit das Kino der Breitenseer Straße überlebt, steckt Chefin Anna Nitsch-Fitz eigenen Angaben zufolge selbst in guten Monaten 1.500 Euro ihrer Pension in die Lichtspiele. Nun musste sie um 25.000 Euro die Elektroleitungen tauschen. Seit Jahren kämpft das Kino finanziell ums Überleben, nun spitzt sich die Lage erneut zu - mehr dazu in Ältestes Kino Wiens vor dem Aus? (wien.ORF.at; 16.10.2011)
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Stummfilme mit Klavierbegleitung
„Ich hab normalerweise 340 Besucher im Monat - und seit November komme ich kaum auf 200“, so Nitsch-Fitz. Trauriger Höhepunkt war der Ostersonntag mit nur zwei Besuchern, am Ostermontag kamen acht Besucher.
Nitsch-Fitz ist ratlos, sie zeige aktuelle Filme ebenso wie Dokumentationen und - als Highlight Stummfilme mit Klavierbegleitung. Nitsch-Fitz: „Bis Ende Juni muss ich mich entscheiden, ob ich zusperre, oder ob ich im September wieder aufmache. Ich will unbedingt weitertun, aber wenn die Leute am Kino kein Interesse mehr haben, kann ich auch nichts mehr tun.“