Technik-Festival für Selbermacher

Am „Maker Faire Vienna“ am Wochenende präsentieren Aussteller das Potential des „Selbermachens“. 240 „Maker“ zeigen ihre Ideen. Geboten wird dabei ein Mix aus Technologie und klassischen Handarbeiten.

Bei der ersten „Maker Faire Vienna“ bleibt für „Selbermacher“ kein Wunsch unerfüllt. Das Festival findet am 16. Und 17. April im Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien statt. Von 3D-Druck, über Modellbau bis hin zu Roboter und Upcycling bietet das Do-it-yourself-Festival allen Interessierten etwas. Etwa 240 „Maker“ stellen ihre Ideen rund um diese Themenbereiche vor.

Unter „Maker“ versteht man Personen, die im Do-it-yourself-Verfahren Probleme lösen oder Dinge herstellen. Dies erfolgt unter Einsatz moderner Technik und unter Vermeidung kostspieliger Lösungen. Dazu werden auch Geräte geteilt, etwa in sogenannten Fab Labs, wo etwa 3D-Drucker, Fräsmaschine oder Lasercutter für die Verwirklichung von Ideen zur Verfügung stehen.

Metallische Klänge einer Roboter-Band

Das Programm setzt sich aus drei Bereichen zusammen: die Ausstellung selbst, Vorträge von Fachexperten und Workshops zum Mitmachen. In jedem dieser Bereiche wird ein umfangreiches Programm angeboten. Als eines der Highlights des Festivals wird „The One Love Machine Band“ angekündigt, eine aus Schrottteilen gebaute Roboter-Band des Berliner Künstlers Kolja Kugler. Sie spielt stündlich an beiden Tagen Konzerte. Außerdem bereitet ein Roboter frische Crepes für Besucher zu.

Veranstaltungshinweis

Das „Maker Faire Vienna“ findet am 16. und 17. April jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr im Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien statt.

Die Vorträge laufen an beiden Tagen ab 11.00 Uhr. Am Samstag um 11.15 Uhr spricht eine der Gründerinnen von „WikiHouse“. Bei diesem Projekt handelt es sich um ein offenes Bausystem für Holzhäuser. Beim Vortrag „iFixit“ wird an Hand des „Fairphone 2“ die Bedeutung einer lebendigen Reparaturkultur gezeigt. Für die Besucherinnen und Besucher zum Mitmachen finden Workshops zu verschiedenen Themen statt. Diese sind grundsätzlich kostenlos, teilweise ist ein Unkostenbeitrag zu bezahlen.

Maker Faire

Kolja Kugler

Die „The One Love Machine Band“ spielt stündlich auf der Maker Faire

Raspberry Pi für den Schulunterricht

Eine Vielzahl an Vorträgen und Workshops beschäftigt sich mit der technischen Einführung für Kinder und Jugendliche. In einem Workshop können Jugendliche ab zehn Jahren mit dem „Raspberry Pi“ üben, einem kostengünstigen Miniatur-Computer. Für Kinder von sieben bis elf Jahre gibt es am Sonntag außerdem einen Einblick in die Robotik.

Ein weiteres Augenmerk bei der „Maker Faire Vienna“ liegt auf den Themen Gender und Diversität. Mehrere Vorträgen und Workshops nehmen sich dieser an. Im Vortrag „Work your network“ liefern die Geschäftsführerinnen der Diversity Agentur „kathe“ Input zum Thema nachhaltiges und sinnvolles Netzwerken.

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