Mann nach Messerstich schwer verletzt

Bei einem Streit um Bier und Geld ist am Montagabend ein Mann in der Brigittenau lebensgefährlich verletzt worden. Er erlitt Messerstiche und liegt auf der Intensivstation. Insgesamt waren zwölf Männer an dem Streit beteiligt.

Kurz vor 20.00 Uhr war das spätere Opfer mit vier weiteren Männern im Alter zwischen 16 und 29 Jahren nahe dem Bahnhof Handelskai Bier einkaufen. Sie gingen dann zur Fußgängerbrücke beim Bürokomplex Rivergate. „Dort trafen sie auf die Tätergruppe“, schilderte Polizeisprecher Thomas Keiblinger.

Messerstecherei Handelskai

ORF

Angreifer auf der Flucht

Die sieben Männer forderten Bier und Bargeld. „Als die Opfer dies nicht gleich aushändigten, kam es sofort zur Auseinandersetzung“, sagte der Polizeisprecher. „Er hat mehrere Stiche in den Oberkörper erlitten“, sagte Keiblinger. Sie trafen unter anderem die Lunge, dann flüchteten die Angreifer. Das Opfer schwebte in Lebensgefahr, der Mann befindet sich derzeit auf der Intensivstation.

Tatwaffe Messerstecherei Handelskai

LPD-Wien

Ein Messer und eine Art Samuraischwert wurden am Tatort sichergestellt

Opfer notoperiert

Der lebensgefährlich verletzte Algerier wurde in ein Spital gebracht und noch in der Nacht notoperiert. Die vier weiteren Männer - ebenfalls Algerier - wurden am Montagabend noch von der Polizei einvernommen. Nach den Angreifern wurde gefahndet. Gegenüber der Polizei sagten sie aus, dass sie die Angreifer nicht gekannt hätten. „Am Tatort wurden mehrere Waffen sichergestellt“, sagte Keiblinger.

Dabei handelte es sich um ein Messer und um eine Art Samuraischwert mit asiatischen Schriftzeichen. Die Tatwaffen werden nun im Labor auf Fingerabdrücke untersucht. Auch am Sonntag kam es zu einer Attacke mit einer ungewöhnlichen Tatwaffe - mehr dazu in Zwei Männer mit Machete attackiert.