KAV-Pfleger demonstrieren bei Maiaufmarsch

Die Mitarbeiterinnen der Wiener Pflege-Einrichtungen und Krankenhäuser fordern bessere Arbeitsbedingungen. Als Bewegung mit dem Namen „Care Revolution“ veranstalteten sie einen Protest-Flashmob vor dem Burgtheater.

Mit Transparenten und weißen T-Shirts machten die Pflegerinnen und Pfleger auf Missstände aufmerksam, sagte einer der Organisatoren, der aus Angst um seinen Job im Krankenanstaltenverbund anonym bleiben möchte.

„Die Personalausstattung, der große Arbeitsdruck, der derzeit herrscht, die eingeschränkten Möglichkeiten, die Patientinnen und Patienten so zu versorgen, wie wir das gerne wollen - und natürlich auch, dass es seit Jahren keine größere Anpassung bei den Gehältern gegeben hat.“ All das seien die Gründe, weshalb beim Maiaufmarsch protestiert wurde.

Protest soll Druck erhöhen

Mit dem neuen Arbeitszeitgesetz für Ärzte müssen andere Berufsgruppen wie eben die Pflegedienste mehr Aufgaben übernehmen. Wie das funktionieren soll - darüber verhandelt die Gewerkschaft seit September mit dem KAV, doch bisher ohne Ergebnis - mehr dazu in Aufstand des Pflegepersonals im KAV. Daher der heutige Protest.

„Der KAV ist weiterhin regelmäßig in intensiven Gesprächen mit der Gewerkschaft, ein Scheitern der Verhandlungen sehen wir nicht“, hieß es auf Nachfrage beim KAV. Die Mitarbeiter wollten mit dem Flashmob den Druck auf die Verhandlungen erhöhen und besonders SPÖ-Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely auf ihr Anliegen aufmerksam machen.

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