Zehnjährige bei Unfall getötet

Ein zehnjähriges Mädchen ist an einer Kreuzung in Wien-Simmering mit seinem Rad von einem Lkw erfasst und getötet worden. Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) lädt wegen der hohen Zahl an Lkw-Unfällen zu Beratungen.

Zu dem Unfall kam es laut Polizei kurz vor 7.30 Uhr an der Kreuzung Simmeringer Hauptstraße/Etrichstraße. Die Zehnjährige war mit dem Fahrrad auf einem Radweg unterwegs. Der Lkw-Lenker bog rechts ab, gleichzeitig fuhr die Zehnjährige über den Radweg, für beide zeigte die Ampel grün. Der 46-jährige Lenker dürfte laut Polizei das Mädchen übersehen haben.

Polizeiauto am Unfallort

ORF

Rettung mit Hubschrauber an Unfallort

Die Rettung war mit zwei Teams und einem Rettungshubschrauber am Einsatzort. Das zehnjährige Mädchen verstarb trotz der Bemühungen der Rettungsteams am Unfallort an den schweren Verletzungen.

Die Zehnjährige war allein unterwegs gewesen, ihre Mutter und ihre Schwester kamen jedoch sofort zur Unfallstelle. Die Familienangehörigen und der Berufslenker mussten von Kriseninterventionsteams der Stadt Wien betreut werden. „Es konnte noch niemand einvernommen werden, es sind alle schwer geschockt“, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger.

Mädchen bei Verkehrsunfall gestorben

In Simmering ist ein zehnjähriges Mädchen bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Das Kind war mit dem Fahrrad unterwegs.

Vassilakou lädt zu Beratungen

Verkehrsstadträtin Vassilakou will in den kommenden Wochen Vertreter aus den Bereichen Polizei, Kuratorium für Verkehrssicherheit und Wirtschaftskammer zu Beratungen ins Rathaus laden. „Die Häufung schwerer Verkehrsunfälle mit Lkw-Beteiligung in diesem Jahr ist sehr ernst zu nehmen. Hier ist offenbar ein wunder Punkt“, so Vassilakou in einer Aussendung.

In der Bundeshauptstadt seien heuer bereits fünf Menschen bei Unfällen mit Lkw-Beteiligung ums Leben gekommen, im gesamten Jahr 2015 waren es hingegen nur vier. Ziel sei, die Verkehrssicherheit in der Stadt zu erhöhen, so die Stadträtin: „Wir tun alles dafür, damit die Unfallzahlen weiter sinken.“