Wahlkarten: Floridsdorf an Van der Bellen
Nicht nur im Wiener Gesamtergebnis, auch in den Bezirken haben die Wahlkarten auch noch Veränderungen bewirkt: So geht jetzt auch Floridsdorf an den Kandidaten mit grünem Hintergrund Van der Bellen. Ohne Wahlkarten war in diesem Bezirk noch Hofer vorne. Jetzt liegt Van der Bellen mit 51,13 Prozent der Stimmen vor Hofer.
Damit ist jetzt nur noch ein einziger Bezirk blau: In Simmering verbucht Hofer weiterhin eine hauchdünne Mehrheit von 50,32 Prozent. Der Abstand beträgt dort nur wenig mehr als 200 Stimmen. Simmering ist übrigens auch der einzige Wiener Bezirk, der seit der letzten Wien-Wahl einen blauen Bezirksvorsteher hat.
ORF
Nur in Simmering konnte Hofer eine hauchdünne Mehrheit halten
Van der Bellen baute Vorsprung aus
In anderen Bezirken konnte Van der Bellen seinen Vorsprung leicht ausbauen: In Neubau, seinem stärksten Bezirk, kommt der ehemalige grüne Bundessprecher auf 80,99 Prozent, ohne Wahlkarten waren es noch 80,01 Prozent. Beispielsweise in der Leopoldstadt hat er von 68,54 Prozent auf 71,15 Prozent zulegen können.
In den großen und bevölkerungsreichen Flächenbezirken, in denen die FPÖ traditionell stark ist, sieht das Ergebnis oft knapper aus: Dennoch verbuchte Van der Bellen auch beispielsweise in Favoriten (54,37 Prozent), Donaustadt (54,74 Prozent) und Liesing (58 Prozent) die Mehrheit der Stimmen.
Nach der Auszählung der Stimmen am Wahlsonntag war Van der Bellen in 21 von 23 Bezirken voran, im Gegensatz zum ersten Wahlgang hatte er Norbert Hofer in Liesing, Favoriten und der Donaustadt überholt - mehr dazu in Bezirksergebnisse: 21 Erfolge für Van der Bellen.