Fußball-EM: Rathausplatz wird Fanzone

Wie schon bei der Heim-EM 2008 verwandelt sich der Wiener Rathausplatz auch von 10. Juni bis 10. Juli wieder in eine riesige Fanmeile. Sie bietet Platz für bis zu 13.000 Fußballbegeisterte, unter strengen Sicherheitsauflagen.

Laut den Veranstaltern handelt es sich damit um die größte Fanzone des Landes. Sämtliche Spiele aus Frankreich werden live übertragen. Im Zentrum der Fan-Arena steht eine 100 Quadratmeter große LED-Leinwand, wobei das Geschehen auch auf fünf weiteren kleineren Screens mitverfolgt werden kann. Der Andrang dürfte groß werden: „Wir rechnen täglich mit bis zu 25.000 Fußballbegeisterten“, wagte Sportstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) am Dienstag eine Prognose.

Fußballfans auf dem Rathausplatz

Stadt Wien Marketing

Schon 2008 tummelten sich die Fußballfans auf dem Rathausplatz

Ab 13.000 Menschen wird dicht gemacht

Rund 13.000 Menschen können sich gleichzeitig in der Fanmeile aufhalten - die kleiner ist als 2008. Der Ring, der Heldenplatz und auch die Fläche zwischen Rathauspark und Universität sind dieses Mal nicht dabei. Geöffnet ist das zur Gänze eingezäunte Areal täglich von 11.00 bis 24.00 Uhr. Bei den insgesamt drei Eingängen werden Sicherheitskontrollen durchgeführt - mehr dazu in Sicherheitskonzept für EM-Fanzonen.

Sowohl Personen als auch Gepäck bzw. Taschen werden dort unter die Lupe genommen. Sind 13.000 Menschen in der Fanzone, wird dicht gemacht. Zuschauer können dann etwa auf das Alte AKH, die Strandbar Hermann oder die Seestadt Aspern ausweichen.

Rathausplatz wird Fanzone für EM

Das Konzept für die große Fanzone während der EM 2016 wurde vorgestellt, es umfasst umfangreiche Sicherheitskontrollen.

Dosen und Flaschen nur geöffnet erlaubt

Wie Michael Draxler, der Geschäftsführer des Organisators Stadt Wien Marketing, ausführte, sind Waffen und Pyrotechnik verboten. Doch auch Fanutensilien wie große Fahnenstangen sind nicht zugelassen. PET-Flaschen und Dosen dürfen nur geöffnet die Schranken passieren.

Anders als 2008 wird es aber keine wirtschaftlichen Kontrollen geben. Damals durfte etwa nur Bier des EM-Sponsors in der Fanmeile konsumiert werden. Die Mitnahme von Konkurrenzprodukten war verboten. Derartige Einschränkungen gibt es heuer nicht.

Wien plant „riesigen Schanigarten“

Apropos Konsum: Versprochen wird ein umfangreiches kulinarisches Angebot. Sportstadtrat Mailath-Pokorny kündigte einen „riesigen Schanigarten“ an. Die Gastrostände von insgesamt 26 Betreibern bieten dabei ein höchst unterschiedliches Programm. Das Setting ist vergleichbar mit jenem des unmittelbar danach stattfindenden Filmfestivals auf dem Rathausplatz. Lediglich auf Sitzplätze unmittelbar vor der Leinwand wird verzichtet.

Ein Vorgeschmack auf das Filmevent wird an den spielfreien Tagen geboten, wobei man ausschließlich auf die Popschiene setzt. Der gebotene Reigen der Konzertaufnahmen reicht von Hubert von Goisern über Falco und Queen bis zu den Toten Hosen. Das traditionelle Filmfestival - bei dem dann auch Oper und Klassik im Repertoire zu finden sind - beginnt dann nach kurzer Umbaupause am 14. Juli. Das Freiluftkino vor dem Rathaus dauert heuer bis 4. September.

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