Nachwuchs für Felsenpinguine in Schönbrunn

Die streng geschützten Felsenpinguine im Tiergarten Schönbrunn haben Nachwuchs bekommen. Sechs Küken schlüpften seit Mitte April, vier davon können bereits besichtigt werden.

Die vier älteren Küken sind in einem abgetrennten Bereich im Polarium des Tiergartens untergebracht, die zwei jüngsten werden von den Besuchern noch abgeschirmt, teilte der Tiergarten am Montag in einer Aussendung mit.

Zwischen einem und eineinhalb Kilogramm wiegen die Jungtiere derzeit, gefüttert werden sie im Moment zwei Mal täglich mit Sprotten und Heringen. Schwimmen können die Küken erst nach der ersten Mauser, derzeit ist ihr Federkleid noch nicht wasserabweisend.

Simulation von Licht und Klima für Nachzucht

48 Felsenpinguine leben in Schönbrunn, insgesamt sind es in den europäischen Zoos laut Tiergarten 98. Man sei der einzige Zoo weltweit, der die Felsenpinguine jedes Jahr erfolgreich züchte, hieß es in der Aussendung. „Der Nördliche Felsenpinguin, den wir halten, brütet auf der Inselgruppe um Tristan da Cunha im südlichen Atlantik. Bei uns im Polarium simulieren wir die saisonalen Licht- und Klimaverhältnisse ihrer Heimat", wird Tiergartendirektorin Dagmar Schratter zitiert.

Felsenpinguine werden auf der roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN als gefährdet eingestuft. „Felsenpinguine sind durch Überfischung und Verschmutzung der Meere bedroht. Auch der Klimawandel gefährdet ihren Lebensraum", so Schratter.

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