Wasserrohrbruch: Linie 9 teilgesperrt

Ein Wasserrohrbruch in Wien-Ottakring hat für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Die Straßenbahnlinie 9 wurde den ganzen Tag kurzgeführt, rund 200 Personen waren in ihren Wohnungen ohne Wasser.

Gegen 5.00 Uhr platzte am Dienstag das Rohr an der Kreuzung zwischen der Habichergasse und der Herbststraße. Der Grund seien vermutlich „Erschütterungen“ gewesen, etwa durch einen Lkw, erklärte Franz Weyrer, Leiter des Wiener Rohrnetzes, im Interview mit wien.ORF.at.

Die Rohrbruchstelle befindet sich am Rand des Gleiskörpers der Straßenbahnlinie 9. Diese fährt dadurch derzeit nur zwischen den Stationen Wallrißstraße und Johann-Nepomuk-Berger-Platz, zudem ist sie noch auf der Strecke der Linie 49 zwischen Westbahnhof und Breitensee unterwegs.

„Gleis hängt quasi in der Luft“

Die Straße müsse aufgegraben werden, um das Rohr zu wechseln und den durch das Wasser „unterwaschenen“ Untergrund wieder zu stabilisieren, so Weyrer. „Das Gleis hängt derzeit quasi in der Luft. Erst wenn darunter wieder fester Boden ist, kann die Straßenbahn wieder fahren“, erklärte Weyrer. Dies könne bereits am Dienstagabend der Fall sein - mit hoher Sicherheit jedenfalls am Mittwoch in der Früh. Der Autoverkehr ist durch den Wasserrohrbruch laut Weyrer nur geringfügig beeinträchtigt - Autos können in beide Richtungen vorbeifahren.

Tankfahrzeug liefert Trinkwasser für Anrainer

Das gebrochene Rohr hat einen Durchmesser von rund 15 Zentimetern und ist Teil eines sogenannten Versorgungsrohrstranges, von dem aus die Leitungen direkt in die umliegenden Häuser laufen. Zehn Gebäude seien durch den Rohrbruch derzeit von der Wasserversorgung abgeschnitten, voraussichtlich noch bis zum Abend, sagte Weyrer, der schätzt, dass rund 200 Personen betroffen sind. Sie werden derzeit mit einem Tankfahrzeug der MA 48 auf der Straße mit Trinkwasser versorgt.

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