Hochkarätige Bands bei Rock in Vienna

Wien startet mit Rock in Vienna in die diesjährige Freiluftsaison. Erst zum zweiten Mal findet das Festival statt. Ab Freitag wird für drei Tage auf der Donauinsel gerockt, das Line-up könnte nicht hochkarätiger sein.

Iron Maiden, Rammstein, Slayer, Mando Diao und viele mehr treten ab Freitag auf den Bühnen neben der Floridsdorfer Brücke auf. „Am Freitag ist natürlich mit Rammstein und Slayer die ganz wilde Abteilung, wo viele Sachen explodieren und viele Leute schreien“, sagt Werner Stockinger. Er ist seit 16 Jahren im Geschäft tätig und auch das Mastermind hinter Rock in Vienna.

Rock in Vienna Besucher

APA/Oczeret

Im Vorjahr waren am stärksten Tag 30.000 Besucher auf der Donauinsel

„Am Sonntag ist mit Iron Maiden und In Extremo und Nightwish was zum Mitsingen. Der Samstag ist unser neues Baby. Das ist mit Iggy Pop und Biffy Clyro eher ein gemütlicher Tag, zum Luftholen.“

Kleine Bühne für Newcomer

Neu ist heuer, dass es eine dritte, kleinere Bühne beim Eingangsbereich des Festivals gibt. Die „Jolly Roger Stage“ wird von Newcomern gleichzeitig mit der großen Bühne bespielt. „Wir wollen jungen Bands, sowohl national als auch international, ein Forum bieten“, so Stockinger. Auf dieser Bühne wird allerdings nur bis um 19.00 Uhr gespielt. „Gegen die ganz großen Bands wollen wir die kleinen dann auch nicht antreten lassen, das wäre gemein.“

Unter anderem werden sich dort Prime Circle aus Südafrika, die deutschen Punker Serum 114, die US-Hardcoreband Wage War und die heimischen Rustikalrocker Tuxedoo ein Stelldichein geben.

Bildergalerie von den Aufbauarbeiten

Bewährtes Konzept

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr wird diesmal auf Camping verzichtet, „weil sich das im vorigen Jahr nicht bewährt hat“, sagte Stockinger. Immerhin sei man innerhalb von 20 Minuten in der Stadt und kann daheim duschen und schlafen. Auf dem Gelände gibt es nur wassergespülte Vakuumtoiletten und neben Spanferkel decken die Gastronomen auch Geschmäcker von Vegetariern und Veganern ab.

Insgesamt habe sich das Konzept auf der Donauinsel aus dem Vorjahr bewährt, versicherte Stockinger. „Es ist einfach traumhaft. Es ist einfach einer der schönsten Orte, wo man Festivals machen kann.“ Abgesehen von der dritten Bühne sei das Gelände daher sehr ähnlich aufgebaut. Auch am Doppelbühnenkonzept, bei dem die beiden nebeneinander aufgebauten Hauptbühnen abwechselnd bespielt werden, hielten die Veranstalter fest.

Verzicht auf Papier

So vorteilhaft der Festivalstandort auf der Donauinsel ist, man befindet sich in einem Naturschutzgebiet. Das hat Einfluss auf die Performance der Künstler. „Keine unserer Bands schießt Konfettis. Die Donauinsel ist anfällig auf alles, was Papier ist, weil links und rechts Wasser ist. Alles, was vom Wind davongetragen werden kann, ist nicht so gut. Deswegen lassen wir das alles weg: keine Flyer und keine Programmhefte.“

Um 23.00 Uhr ist jedenfalls Schluss. Um die Nerven der Anrainer zu schonen, haben Stockinger und sein Team beschlossen, in diesem Jahr 30 After-Show-Partys - inklusive intimer Konzerte - in die Stadt zu verlegen, damit auch jeder, der möchte, die Nacht durchfeiern kann.

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