Chinesisches Laternenfest auf der Donauinsel

Von 1. September bis 9. Oktober feiert die Show „China Magic - Festival des Lichts“ auf der Wiener Donauinsel ihre Europapremiere. Haushohe Laternen, chinesische Musik und Tanz stehen am Programm.

Bis zu 20 Meter hohe beleuchtete Gebäude und Kunstwerke aus Seide und Bambus - von der Wiener Staatsoper bis zum Tempel des Friedens, von bunten Drachen bis Johann Strauß - werden die Wiener Donauinsel im Rahmen des 40-tägigen Festivals erleuchten.

Auf der Hauptbühne wird täglich eine Show mit Tanz und chinesischer Musik geboten. Auch für Kulinarik, die den Bogen zwischen österreichischer und chinesischer Küche spannt, wird gesorgt sein. Für Kinder gibt es Mitmach-Stationen, bei denen sie sich unter anderem in der Kunst des Scherenschnitts versuchen können. Die Tickets kosten 22 Euro, außerdem sind Ermäßigungen für Familien geplant.

Panda Laterne

ORF

40 Tage lang wird die Donauinsel ganz im Zeichen chinesischer Kultur stehen

Handgemachte Laternen aus Chengdu

„Wir hoffen, dass der besondere Charme der Kunstwerke viele Menschen die außergewöhnliche Kultur Chinas verstehen lässt“, sagte Wu Fei, Geschäftsführer der Firma Lighternity, die das Luno Festival veranstaltet am Dienstag: „Für uns war klar, dass wir jetzt ins Ausland gehen. Europa lag auf der Hand, der Ruf Wiens als europäische Kulturhauptstadt hat uns überzeugt.“

Die riesigen Laternen werden in Chengdu aus Seide, Bambus und Stahl handgefertigt, wieder zerlegt und 13 Tage lang mit dem Zug von China ins polnische Lodz transportiert, von wo aus die Container zur Donauinsel gefahren werden. 30 Tage lang wird der Aufbau zwischen Brigittenauer Brücke und Floridsdorfer Brücke dauern. Rund 25 Kilometer Seide, 20 Tonnen Bambus und Stahl sowie 18.000 LED-Lampen werden für die drei Dutzend Kunstwerke verarbeitet, so die Veranstalter.

Laternenfest

China Magic

Die riesigen Laternen sollen aus Stahl, Bambus und Seide gefertigt werden

2.000-jährige Laternenfest-Geschichte

Die chinesischen Laternenfeste blicken auf eine 2.000 Jahre alte Geschichte zurück. Sie bilden traditionell den Abschluss des mehrtägigen Neujahrsfests. 2013 wurde die Show „China Magic - Festival des Lichts“ in Atlanta erstmals außerhalb Chinas gezeigt. Nun soll sie - mit Wien als erster Station - weltweit expandieren.

„Es ist eine neue Dimension an Veranstaltungen, die wir mit diesem Festival haben“, betonte Gerald Loew, Leiter der Magistratsabteilung 45 (Wiener Gewässer). „Wir haben uns mit der Stadt Wien darauf verständigt, dass jeder Euro, der dort verdient wird, direkt in die Infrastruktur und die Pflege der Donauinsel fließt“, sagte Loew.

Link:

Homepage des Luno Festivals