Marode Bänke in Ottakring ärgern Anrainer

Rund zwei Jahre alt sind die Holzbänke erst, die auf der Ottakringer Straße zum Verweilen einladen sollen. Doch sie sehen deutlich älter aus und sind in einem maroden Zustand. Sie sollen jetzt saniert werden.

Die Sitzfläche der Bänke ist ergraut, aus den Seitenteilen brechen Holzstücke heraus, die Bänke in der Ottakringer Straße sind schon nach zwei Jahren verwittert - und den Spaziergängern und politischen Vertretern der Bezirke Ottakring und Hernals ein Dorn im Auge. Viele Anrainer sind verärgert, schimpfen über Steuergeld, das verschwendet worden ist, und machen „den Tischler“ verantwortlich für die schlechte Qualität.

Wahrscheinlich wohl Gewährleistungsfall

Die Bezirke wollen die Angelegenheit rasch bereinigen. Ein Gutachten soll die Ursache klären und damit auch die Verschuldensfrage. Es wird für kommende Woche erwartet. Stand der Dinge ist laut Bezirksvorstehung jedenfalls, dass gemeinsam mit der Firma, die die Bänke errichtet hat, dem Architekten und den Fachdienststellen geklärt wurde, dass es sich um einen Gewährleistungsfall handelt.

„Ich hoffe, dass wir es diesen Sommer noch austauschen können, damit die Menschen, die hier leben und auch gerne hier verweilen wollen, bald wieder schöne Bänke haben zum Sitzen, sie sind halt nur ‚schirch‘, aber sie funktionieren ja noch“, so der Bezirksvorsteher-Stellvertreter von Hernals, Peter Jagsch (SPÖ). Ob die Bänke ganz ausgetauscht oder nur ausgebessert werden, hängt vom Gutachten ab.

Umbau 2013 abgeschlossen

Im September 2013 wurden die Bauarbeiten an der neuen Ottakringer Straße beendet. Die Umgestaltung dauerte rund eineinhalb Jahre. Trinkbrunnen, Sitzbänke und Spielgeräte sollten die Straße für Fußgänger und Radfahrer attraktiver machen. Der Umbau kostete 6,2 Millionen Euro - mehr dazu in Neue Ottakringer Straße: Bauarbeiten fertig. Auch sonst stieß das Projekt Ottakringer Straße zunächst nicht überall auf ungeteilte Freude - mehr dazu in Kritik am Verkehr in der Ottakringer Straße.