Klima in Öffis bleibt verbesserungswürdig
Bei den Wiener Linien waren im Sommer 2015 noch etwa 630 Fahrzeuge mit Klimaanlagen ausgestattet, derzeit sind es fast 680. Der Löwenanteil davon entfällt auf die Autobusse. Von den knapp 500 Bussen sind nach Angaben der Wiener Linien bereits 90 Prozent mit einer Klimaanlage ausgestattet. Der Anteil steigt stetig, weil die Busflotte laufend mit neuen, klimatisierten Mercedes-Citaro-Bussen verjüngt wird.
Wiener Linien/Thomas Jantzen
Die Busse haben die kürzeste Lebensdauer und können daher relativ rasch durch neue klimatisierte Modelle ausgetauscht werden. Anders ist das bei den Straßenbahnen, die eine Lebensdauer von etwa 40 Jahren haben. Deshalb fährt bisher nur jede dritte Straßenbahngarnitur mit einer Klimaanlage durch Wien. Ein nachträgliches Ausrüsten der alten Garnituren mit einer Klimaanlage sei sowohl technisch als auch finanziell nicht sinnvoll, hieß es von den Wiener Linien. Heuer werden 17 neue klimatisierte Straßenbahngarnituren in Wien dazu kommen.
Wiener Linien/Johannes Zinner
Hälfte der Schnellbahnen klimatisiert
Bei den U-Bahnen und bei den Schnellbahnen der ÖBB ist derzeit übrigens rund die Hälfte der Fahrzeuge klimatisiert. Auch hier wird Schritt für Schritt - beim Ankauf neuer Garnituren klimatisiert. Laut ÖBB wird im Nahverkehr laufend in neuen Züge wie den ÖBB-Cityjet investiert, bis Jahresende werden 34 Cityjets an die ÖBB geliefert.
Im Endausbau sollen im Raum Wien und Niederösterreich 66 dieser Komfortzüge unterwegs sein, davon 31 in der S-Bahn-Version und 35 Züge in der Regionalzug-Version. Für diese Verbesserung investieren die ÖBB rund 590 Millionen Euro, die Züge werden bis Jänner 2018 schrittweise geliefert.