Bank Austria will Jobs in Wien halten

Die Bank Austria will möglichst viele Mitarbeiter im Osteuropa-Geschäft in Wien halten, etwa 500 Jobs sind betroffen. Bankchef Robert Zadrazil erhofft sich die endgültigen Beschlüsse bis zum Jahresende.

Die Bank Austria musste die Töchter in Ost- und Mitteleuropa an die Mutterbank UniCredit abgeben. Davon betroffen sind etwa 500 Jobs, die trotz der künftigen Steuerung aus Mailand in Wien erhalten werden sollen - mehr dazu in Bank-Austria-Chef Cernko geht (wien.ORF.at; 18.1.2016).

Formal sollen die betroffenen Mitarbeiter in eine schon vorhandene Filiale der UniCredit in Österreich verschoben werden. Mit der Europäischen Zentralbank gebe es intensive Gespräche, ob diese Filiale eine Banklizenz braucht, so Zadrazil. Denn „es macht alles einfacher“, wenn keine Banklizenz nötig wird.

Robert Zadrazil

APA/Robert Jäger

Robert Zadrazil will „möglichst viele“ Mitarbeiter des Osteuropa-Geschäfts in Wien halten

Keine Änderungen für Kunden

Von den betroffenen 500 Personen sind 250 bis 300 direkt in der Steuerung der früheren Osteuropatöchter der Bank Austria tätig. Es seien aber bei weiten nicht nur Österreicher oder Italiener hier tätig, viele würden wohl auch mit dem Job woanders hin übersiedeln wollen, erwartet Zadrazil. Auch mit der Installierung eines neuen Chefs in der UniCredit rechnet Zadrazil nicht damit, dass das Konzept über den Haufen geworfen wird, da sich der Verwaltungsrat der Bank schon zur grundsätzlichen Ausrichtung der Bank bekannt habe.

Für die heimischen Kunden der Bank Austria, die in Osteuropa tätig sind, ändere sich ohnehin durch die Ausgliederung der CEE-Töchter nichts, versicherte Zadrazil.

Der Verkauf von nicht für das Bankgeschäft nötigen Immobilien dürfte „in den nächsten Monaten“ abgeschlossen werden, sagte Zadrazil. 90 Prozent der Immobilien seien schon verkauft, bei den anderen laufe der Verkaufsprozess.

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