Heißer Auftakt beim Donauinselfest

Der Auftakt des 33. Donauinselfests war vor allem eines - heiß. Davon ließen sich die Besucher allerdings nicht beirren. Die Konzerthighlights kamen am Freitag u.a. von ESC-Starterin Zoe, Milow und Samy Deluxe.

Über dreißig Grad zeigte das Thermometer am Freitag in Wien. Dennoch fanden sich die ersten Gäste schon in den Nachmittagsstunden auf der Insel ein. Kein Wunder - standen am Freitag doch Konzerte von Samy Deluxe, Song-Contest-Teilnehmerin Zoe und Milow auf dem Programm. Außerdem auf den vielen Bühnen: Die Poxrucker Sisters, Die jungen Zillertaler, Thomas Maurer mit „Der Tolerator“ und Alfred Dorfer mit „bisjetzt - solo“ - mehr dazu in 33. Donauinselfest startet.

Bei brütender Hitze suchten die meisten Festgäste vor allem Schatten. Auch Trinkbrunnen und Hydranten mutierten bei 33 Grad Celsius zur beliebten Anlaufstelle. Zahlreiche Menschen hielten sich überhaupt am Rand des Festes auf, sprich: am Ufer oder gleich in der Neuen Donau. Der Zulauf zu den ersten Konzerten war noch überschaubar. In der prallen Sonne wollten offenbar nur wenige Enthusiasten ausharren. Im Laufe des Abend füllte sich die Insel dann aber zunehmend.

Seiler & Speer und Bob Geldof am Samstag

Auch am Samstag können sich Besucher über ein dichtes Programm freuen. Teilweise geht es schon ab 14.00 Uhr los, als abendliche Höhepunkte können wohl die Auftritte von Madsen, Nada Surf - statt Dinosaur Jr., die wegen Krankheit absagen mussten -, Russkaja, Seiler & Speer und schließlich Bob Geldof & The Boomtown Rats gewertet werden.

Sendungshinweis

„Wien heute“ berichtet live von allen drei Tagen, am Samstag moderiert Elisabeth Vogel die Sendung von der Donauinsel.

ORF III überträgt im Hauptabend die Konzerte der Festbühne live.

Bis zum kommenden Sonntag laden insgesamt 13 große und kleine Bühnen - mit insgesamt 600 Stunden Programm - zum verweilen, mittanzen oder mitschunkeln. Das Wetter am Samstag verspricht ebenfalls hohe Temperaturen, allerdings steigt auch die Gewittergefahr - möglich sind außerdem Sturmböen.

Politischer Besuch auf der Insel

Und auch die Wiener Politik hat der Donauinsel am Freitag den bereits traditionellen Besuch abgestattet. Als Insel-Routinier kann man wohl Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) bezeichnen, der einen Rundgang über die „Arbeitswelt-Insel“ bei der Reichsbrücke absolvierte, wo er unter anderem die Infostände der MA 48, Wien-Kanal, der Feuerwehr oder der Wiener Gewässerabteilung besuchte. Im Zelt der Sparda-Bank wurde Häupl sogar mit einem ihm gewidmeten Rap empfangen, in dem auch das Lieblingsgetränk des Stadtoberhaupts, der obligatorische Spritzwein, Erwähnung fand.

Häupl ist derzeit formell auch noch Bundesparteichef - was sich am Samstag, ändert, wenn er das interimistisch ausgeübte Amt an Kanzler Christian Kern (SPÖ) übergeben wird. Der neue Regierungschef war für den Abend ebenfalls angekündigt. Sein Besuch wurde aus terminlichen Gründen jedoch abgesagt.

Donauinselfest

APA/Herbert Neubauer

Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) bei seinem traditionellen Inselbesuch

Umfangreiches Rahmenprogramm

Auch heuer gibt es neben den großen Konzerten wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, bei dem nicht nur Sportfans - erstmals gibt es eine Strongman Arena -, sondern vor allem auch die jüngsten Besucher auf ihre Kosten kommen sollen - mehr dazu in Donauinselfest für klein und groß. Im Vorjahr sind übrigens rund 3,3 Millionen Menschen auf das Gelände auf der Donauinsel gekommen, so viele wie noch nie.

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