13 Personen bei Kellerbrand verletzt

In einem Gemeindebau in Wien-Floridsdorf ist am Montagabend ein Keller in Brand geraten. Weil mehrere Türen offen standen, konnte sich der Rauch stark ausbreiten. 13 Personen wurden verletzt, darunter ein fünf Tage altes Baby.

Gegen 17.30 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr am Montag zu dem Brand in der Prager Straße gerufen. Die Flammen waren laut Feuerwehrsprecher Christian Feiler zwar binnen Minuten gelöscht, doch die Verrauchung war so stark, dass die Menschen auf den Gängen das giftige Rauchgas rasch einatmeten. 13 Personen mussten von der Berufsrettung versorgt werden. Acht von ihnen wurden mit einer leichten Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht, darunter auch ein fünf Tage altes Baby und ein zwölfjähriger Bub.

Feuerwehr appelliert: Kellertüren schließen

Laut Berufsfeuerwehr gerieten gelagerte Gegenstände auf einer Fläche von etwa zehn Quadratmetern in Brand. Die Ursache ist noch unklar. „Dieser Brand zeigt wieder, wie wichtig es ist, die Kellertüren immer zu schließen und keine Keile unterzulegen", so Brandkommissär Gerald Schimpf in einer Aussendung. "Wären die Türen geschlossen gewesen, hätte es vermutlich keine Verletzten gegeben. Und natürlich sollten keine Gegenstände auf allgemein zugänglichen Flächen gelagert werden - weder im Keller noch im Stiegenhaus.“

Die Berufsfeuerwehr war mit 16 Fahrzeugen und insgesamt 60 Einsatzkräften vor Ort, der Einsatz dauerte rund zwei Stunden. Die Bewohner wurden mit Atemschutz in Sicherheit gebracht, mit Hilfe von Hochleistungsventilatoren wurden die Stiegenhäuser und der Keller vom Rauch befreit. Der zwölfjährige Bub brachte sich laut einem Passanten noch vor Eintreffen der Feuerwehr selbst in Sicherheit, indem er aus einem Fenster im ersten Stock sprang.