Zu 80 Prozent neue Bands auf Popfest
Kuratiert wurde das Popfest von der Sängerin Ankathie Koi (Fijuka) und dem Musikjournalisten Gerhard Stöger. Daher seien heuer vermehrt Bands aus den Bereichen Rock und gitarrenlastigem Pop gebucht worden, sagte Koi und betonte, dass sich aber sehr wohl auch elektronische Gäste im Line-up finden. Auf der Liste der Auftrittslokalitäten stehen neben der zentralen Seebühne etwa das Wien Museum, das brut, der Prechtlsaal in der TU, das Roxy und das Heuer.
Mehr Gitarrenpop statt Elektro
Der Auftakt gehört jedenfalls der Mundart: Voodoo Jürgens wird am Donnerstag, dem 28. Juli, das Fest auf der Seebühne eröffnen. Unterstützt von einer Band wird er dort sein Dialekt-Liedgut darbieten. Als Highlight folgt beim Ententeich die 55-köpfige MusikarbeiterInnenkapelle. Was - und vor allem wer - sich dahinter verbirgt, soll bis zum Auftritt nicht verraten werden.
Theresa Loibl
Versprochen werden im Programmheft Überraschungsstargäste sowie ein „rasantes Programm mit Neuvertonungen zwischen Hitpanorama und Great Austrian Songbook“. Kein Rätselraten ist beim Seebühnen-Abschluss des ersten Tages nötig - es werden die White Miles aus Tirol auftreten.
Astrid Knie
Von Schmieds Puls bis Black Palms Orchestra
Bis zum Sonntag folgen dann Gigs unter anderen von Kristy And The Kraks, Dawa, die isländisch-österreichische Alternative-Formation Chili And The Whalekillers, Leyya, Ash My Love, Schmieds Puls, Herwig Zamernik alias Fuzzman, Robb, Ogris Debris, Chick Quest, Ja-Panik-Sänger Andreas Spechtl mit dem Soloprojekt „Sleep“ und das Black Palms Orchestra.
theyshootmusic
Veranstaltungshinweis
Wiener Popfest, 28. bis 31. Juli, Karlsplatz und Umgebung
Das Black Palms Orchestra sollte ursprünglich ebenfalls ein Soloprojekt werden - von Moderator und Musiker Christian Fuchs. Es wurde aber zu einem opulenten Orchester, an dem unter anderen Anna Attar von Monsterheart und Festkuratorin Ankathie Koi mitwirken.
Die Palmencombo wird am Sonntag die Karlskirche - das Gotteshaus wird nur am Abschlusstag bespielt - zum Erklingen bringen. Auch das Vokal-Elektro-Duo Demi Broxa und Johann Sebastian Bass, in im Vergleich zur Stammbesetzung erweiterter Form, gehören zum sakralen Line-up.
Klaus Pichler
Leopard als Maskottchen
Wie bei der Präsentation des Popfests vorgerechnet wurde, werden die Besucher viele Neuzugänge erleben. 80 Prozent der Bands seien noch nie beim Popfest aufgetreten. Ein Wiedersehen gibt es mit einstigen Kuratoren: Susanne Kirchmayr (Electric Indigo), Stefan Trischler (Trishes), Violetta Parisini, Wolfgang Schlögl, Patrick Pulsinger und Robert Rotifer sind als DJs mit dabei.
Als Maskottchen des Festes fungiert heuer ein grimmiger Leopard, als Geldgeber erneut die Stadt Wien. Was bis auf Weiteres so bleiben soll: Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) versicherte, dass sich an der „Ernsthaftigkeit der Unterstützung“ nichts geändert habe.