Per App zu regionalem Gemüse
In einer Großstadt einen Bauern ums Eck mit dem passenden Angebot zu finden, ist nicht so leicht: Wo gibt es einen Imker, bei dem ich Honig kaufen kann? Wo gibt es gerade frisch geerntetes Gemüse? Fragen wie diese sollen App und Homepage gar nicht mehr aufkommen lassen. „Die Nachfrage seitens der Konsumenten nach regionalen Lebensmitteln wächst stetig“, so Kammerpräsident Franz Windisch: „Die Frage: ‚Woher kommt das?‘ wird immer wichtiger.“
APA/Georg Hochmuth
Infos zu Angebot und Produzenten
Derzeit nutzen 80 Direktvermarkter das virtuelle Kammerangebot, um auf ihre Waren aufmerksam zu machen. Gelistet sind Landwirte, Winzer, Imker, Pilzzüchter oder auch Gemüse- und Zierpflanzengärtner. „Und es werden täglich mehr“, so Kammerdirektor Robert Fitzthum. Es gibt Informationen zu den Betrieben selbst, ihr derzeitiges Angebot und wo es erhältlich ist.
Denn viele Betriebe bieten ihre Waren nicht nur über den Ab-Hof-Verkauf an, sondern beispielsweise auch über Selbsternteparzellen, auf Märkten oder via FoodCoops. Die Handy-App ist noch um die Funktion „In der Nähe“ ergänzt. Hier wird angezeigt, wo es im Umkreis bäuerliche Produkte zu kaufen gibt. Neben Lebensmitteleinkäufen können die beiden Tools auch dazu verwendet werden, um einen geöffneten Heurigen zu finden.
„Stadtlandwirtschaft.Wien“ online
In Wien gibt es derzeit rund 700 Agrarbetriebe. Allein in den Bezirken Simmering und Donaustadt werden pro Jahr rund 72.000 Tonnen Frischgemüse produziert. Laut Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) werden mittlerweile 25 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen in Wien für den Bio-Anbau verwendet. Die App ist im Google Play Store bzw. im Apple Store unter „Stadtlandwirtschaft Wien“ zu finden.