Alles tanzt am ImPulsTanz Festival
Mittlerweile hat sich das ImPulsTanz Festival auch als Europas größtes Workshopfestival etabliert. Mehr als 140 international bekannte Dozenten und Choreografen werden die rund 250 Workshops für Anfänger bis Profis abhalten. Von Contemporary über Yoga ist jede Richtung dabei, Spezialveranstaltungen gibt es beispielsweise für Kinder.
Workshops von Anfänger bis Profi
Die Workshops sind in verschiedene Level gegliedert. Die Open Levels sind Workshops, die allen Tanzbegeisterten offen stehen. Anfänger tanzen hier zusammen mit Fortgeschrittenen und Profis. Alle anderen Workshops sind entweder nur für Anfänger, Fortgeschrittene mit etwas Erfahrung, Fortgeschrittene mit viel Erfahrung oder Profis geeignet.
Veranstaltungshinweis
ImPulsTanz Workshops: „Impressions ’16“ Programmpräsentation der Dozenten und Vorstellung der Gäste, 17. Juli, 16.00 Uhr, Arsenal
Die Workshops kosten zwischen 150 und 200 Euro, ermäßigte Preise gibt es für professionelle Tänzer, Tanzpädagogen, Kunststudenten, Studierende unter 27 Jahren und für „Golden Ager“ ab 55 Jahren. Wer mehrere Workshops besuchen möchte, dem wird die Workshop Card um 49 Euro empfohlen, die diverse Vergünstigungen bringt und sich ab zwei Workshops lohnt.
Vier Wochen Tanzspaß
Insgesamt vier Wochen lang werden die unterschiedlichsten Workshops angeboten. Dabei gibt es sowohl Workshops, die unter der Woche stattfinden als auch Intensiv-Kurse am Wochenende.
Die Kurse haben verschiedenste Ziele: Unter dem Titel „gravity happens – Principles of Movement“ geht es beispielsweise darum, mit dem Boden zu verschmelzen, das Körperzentrum zu integrieren, den Reflexen das Kommando zu überlassen und mit dem Gleichgewicht zu spielen. Auch der „Bollywood Dance“, entstanden aus der Indischen Bollywood Filmindustrie, steht für Anfänger zum Ausprobieren bereit.
„Shake the break“ für Kinder
Für Kinder gibt es ein breites Angebot an Workshops. Unter dem Motto „Shake the Break“ sollen die Schulferien so richtig durchgerüttelt werden. Bereits die Kleinsten können zum Beispiel beim „kreativen Kindertanz“ für Kinder von vier bis sechs Jahren teilnehmen. Die insgesamt 16 Workshops dauern zwischen einer und sechs Stunden, je nachdem für welches Modell man sich entscheidet.
Ausprobieren kann man von Body Parkour, eine urbane Kunstform, die aus neuen Arten der Bewegung besteht und Gemeinsamkeiten mit dem Tanz hat, über Broadway Jazz oder Hip Hop so ziemlich alles.
Karolina Miernik
Schwerpunkt liegt auf Inklusion
Dieses Jahr liegt ein spezieller Fokus auf dem Annehmen und Anerkennen von Verschiedenheiten. „Focus on CI“, baut auf sogenannte „Contact Improvisation“, eine Improvisationsform, die allen Menschen die Möglichkeit gibt, Tanz zu praktizieren: Und das ungeachtet ihrer Tanzerfahrung und körperlichen Voraussetzungen. Der Workshop „DanceAbility“ ist zum Beispiel für alle Menschen offen - für erfahrene und weniger erfahrene, sowie für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung.
Aber auch der Verbindung von bildender Kunst und Tanz wird mit „visual arts x dance“ unter anderem eine eigene Workshop-Reihe gewidmet. Die Workshop- und Research-Reihe lässt je einen Künstler aus der bildenden Kunst gemeinsam mit einem aus dem Tanz antreten und versucht so, einen möglichst intensiven Austausch zwischen den beiden Künsten anzuregen.
Karolina Miernik
Offene Türen bei den Studio-Bereichen
Wer nicht an den Workshops teilnehmen aber trotzdem in die Welt des Tanzes schnuppern will, kann das bei den „Open Doors“ im Arsenal tun. Die meisten Workshops im Arsenal können einfach so besucht werden. Da die Studios sehr groß sind, ist genügend Platz, um am Tanzteppichrand zu sitzen ohne dabei die Klassen zu stören.
Zusätzlich finden im Arsenal auch Gratis-Events statt. Die wöchentlich stattfindenden „Contact Improvisation Jams“ bieten Raum für alle jene, die gerne in der Gruppe improvisieren – offen für alle Stufen, überwiegend bei freiem Eintritt. Zudem finden Präsentationen von Research Projekten, Workshops und Residencies statt. Die Kurse sind zwar nur für Profis, die Showings sind aber offen für alle. Die Daten werden kurzfristig im Internet und per Aushang im Workshopzentrum Arsenal bekanntgegeben.