Hartmannspital und St. Elisabeth fusionieren

Das im Bezirk Margareten beheimatete Wiener Hartmannspital und das Krankenhaus St. Elisabeth im Bezirk Landstraße fusionieren ab 2017 zum Franziskus Spital. Das hat die Katholische Presseagentur am Dienstag mitgeteilt.

Ab 2017 gibt es in Wien ein neues Krankenhaus. Das neue Franziskus Spital beruft sich auf die Erfahrung zweier traditionsreicher Häuser in der Wiener Spitalslandschaft. Einerseits auf das Krankenhaus St. Elisabeth, das seit mehr als 300 Jahren im Bezirk Landstraße angesiedelt ist, andererseits auf das Hartmannspital im Wiener Bezirk Margareten, welches 2015 sein 150-jähriges Bestehen gefeiert hat.

Mit der Fusion beider Häuser soll auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Menschen in und um Wien genauer eingegangen werden. Das Leistungsspektrum soll durch Spezialisierung für die Patientinnen und Patienten weiter verbessert werden. Im Zuge der Fusion ändert das Elisabeth-Spital seinen Namen in „Franziskus Spital Landstraße“. Das Hartmannspital heißt ab 2017 „Franziskus Spital Margareten“.

Franziskus Spital

Franziskus Spital

Ab 2017 wird es in Wien das Franziskus Spital geben

Anlaufstelle für „hohe Expertise in der Pflege“

Im Spital in Margareten liegt der Angebotsschwerpunkt auf der interdisziplinären Zusammenarbeit von Innerer Medizin und Chirurgie. Ein besonderer Fokus besteht in der Viszeralchirurgie sowie Herz- und Lungengesundheit, hieß es. Diese Zusammenarbeit soll die beste medizinische Versorgung im Sinne einer ganzheitlichen Begleitung der Patientinnen und Patienten gewährleisten.

Der Standort Landstraße soll in Zukunft hingegen eine „verlässliche Anlaufstelle für optimale medizinische geriatrische Versorgung und hohe Expertise in der Pflege aus einer Hand sein“, wurde in der Aussendung betont. Ein dichtes Netz an Kooperationspartnern sichert „Menschen im Alter“ über den Spitalsaufenthalt hinaus beste Betreuung und Begleitung.

OP-Saal in Franziskus Spital

Franziskus Spital

In Margareten wird der Schwerpunkt auf die Zusammenarbeit von Innerer Medizin und Chirurgie gelegt

Klagen über Unterfinanzierung

Mehr als 280.000 Patienten wurden im Vorjahr in den Ambulanzen der Wiener Ordensspitäler behandelt. Zu Jahresbeginn kritisierten diese eine „eklatante Unterfinanzierung“ ihrer Ambulanzen. Zudem fordern sie eine Verlängerung einer Finanzierungsvereinbarung mit der Stadt um vier Jahre, die Ende des Jahres ausläuft - mehr dazu in Ordensspitäler: Ambulanzen unterfinanziert.

Links: