57 Fahrradboten in Wien verunfallt

Menschen, die radelnd ihren Lebensunterhalt verdienen, sind laut AUVA stark gefährdet: In Wien sind im Vorjahr insgesamt 57 Fahrradboten während der Arbeit mit dem Rad verunglückt.

Unfallursache Nummer eins ist laut AUVA der Kontrollverlust über das Fahrrad durch das Opfer selbst. Eine wesentliche Gefahr sei auch, von Autos erfasst zu werden. Bei den Verletzungsursachen stehen Stürze vor Zusammenstößen mit anderen Personen oder Gegenständen an erster Stelle.

Fahrradkurier

APA/dpa/Gregor Fischer

Insgesamt gab es im Vorjahr in Wien 476 Arbeitsunfälle mit dem Rad

„Fahrradboten fahren schnell, weil sie unter Zeitdruck stehen. Darum ist der Job auch gefährlich“, sagte Rudolf Silvan, Vorsitzender der AUVA-Landesstelle Wien. „Gerade für Radfahrerinnen und Radfahrer können Ablenkung, eigenes oder fremdes Fehlverhalten fatale Folgen haben.“

Helme und Radwegbenützung empfohlen

In ganz Österreich haben sich laut AUVA im vergangenen Jahr 1.956 anerkannte Arbeitsunfälle Erwerbstätiger mit Fahrrädern ereignet, 476 davon in Wien. Dazu zählen auch Schadensfälle auf dem Arbeitsweg. Gute Ausrüstung samt Helm, sicheres, regelkonformes und vorausschauendes Fahren sowie die Benützung von Radwegen, sofern vorhanden, senken das Risiko von Unfällen und Verletzungen.

In den Daten enthalten sind nur jene Verkehrsunfälle, die der AUVA auch gemeldet wurden. Die Experten gehen daher von einer Dunkelziffer aus.

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