Haus des Meeres: Neues Heim für Piranhas

In den 1990er-Jahren haben die Piranhas im Haus des Meeres ihr Aquarium bezogen. Das in die Jahre gekommene Becken wurde daher nun saniert und völlig neu gestaltet. Besucher können die Amazonas-Fische ab sofort wieder sehen.

Sowohl die Bepflanzung über Wasser als auch die Deko im Aquarium seien „in die Jahre gekommen“, wie das der Aqua Terra Zoo mitteilte. Deshalb wurde das Heim der Piranhas ordentlich aufpoliert: Zwar blieb das 8000 Liter fassende Becken der Amazonas-Fische bestehen, es wurde jedoch völlig neu gestaltet.

Damit will man nicht nur den Fischen ein schöneres Zuhause garantieren, sondern den Besuchern auch einen „Ausschnitt aus dem Amazonasdschungel“ präsentieren. Derzeit wird im Haus des Meeres in Mariahilf auch das nach eigenen Angaben größte Salzwasseraquarium Österreichs errichtet - mehr dazu in Spektakuläre Montage für Aquarium.

Piranha Piranhabecken

Haus des Meeres/Günther Hulla

Das Heim der Piranhas im Haus des Meeres wurde völlig neu gestaltet

Piranhas: Friedlicher als ihr Ruf

Immer noch würden Piranhas als „brutale Killerfische“ gelten, so das Haus des Meeres. Allerdings seien die Fische deutlich friedlicher als ihr Ruf. So gebe es beispielsweise bis heute keinen verbürgten Todesfall eines Menschen durch einen Piranha-Angriff. Vielmehr seien die Fische wichtige Tragsäulen des ausgeglichenen Ökosystems in südamerikanischen Flüssen: Als Raubfische ernähren sie sich vor allem von anderen, hauptsächlich kranken und geschwächten Tieren.

Piranhas selbst seien jeodch ziemlich ängstlich: Die Pfleger im Haus des Meeren „müssen beim Scheiben reinigen sogar regelmäßig aufpassen, dass sie sich nicht zu schnell bewegen“, hieß es. Denn die Tiere geraten sonst in Panik und können sich beim unkontrollierten Davonschwimmen den Kopf stoßen. Attacken auf Hände oder Finger im Wasser würden dagegen nicht vorkommen - einzig Jungtiere schwimmen zu Menschen, um sich etwaiges Futter abzuholen - mehr dazu in Piranhanachwuchs im Haus des Meeres.

Piranha Piranhabecken

Haus des Meeres/Günther Hulla

Mit dem neuen Becken soll ein Stück Amazonasdschungel nach Wien kommen

Öffentliche Fütterung jeden Dienstag

Auch, dass Piranhas binnen Sekunden ganze Kühe skelettieren können, sei eine „Mär“, wurde betont. Allerdings sind die Raubfische mit einem scharfen Gebiss ausgestattet. Der häufig raue Umgangston im Schwarm führt daher schon einmal zu Bisswunden oder Flossenverletzungen. Effizient sind die Tiere jedenfalls, wenn es darum geht Nahrung abzuknabbern. Wer das erleben will, hat dazu jeden Dienstag im Haus des Meeres Gelegenheit. Um 15 Uhr werden die Piranhas per Angel mit Fischstücken gefüttert, Pfleger beantworten dabei auch Fragen der Besucher.

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