Erstes Eisfestival im Burggarten

Hitzegeplagte Zuckertiger können am Wochenende aufatmen. Das erste Ice Cream Festival Wiens soll den Burggarten in ein Schlaraffenland verwandeln. Veganes und laktosefreies Eis gibt es dort ebenso wie ausgefallene Kreationen.

Der Burggarten wird am 6. und 7. August Schauplatz des ersten Ice Cream Festivals Wiens. Auf dreieinhalb Hektar Grünfläche werden Eiscremespezialitäten aus aller Welt angeboten. Mit dabei sind unter anderem der Meidlinger Zuckerbäcker Zuckero, Schelato aus der Josefstadt, Kurt - Pure Frozen Yoghurt Österreich und viele mehr. Neben Eiscreme sollen aber auch Foodtrucks pikante Speisen wie Burger und Sandwiches für weniger süße Gaumen anbieten.

Patrik Gräftner und Michael Posch, Veranstalter vom Eiscremefest

Adrian Almasan

Die Veranstalter Patrik Gräftner und Michael Posch lieben Eiscreme

Auch veganes, laktosefreies und Diabetikereis

Die Idee eines Eiscremefestes stammt aus den USA und erfreut sich mittlerweile internationaler Beliebtheit. Patrik Gräftner und Michael Posch von der Public Eventagentur MPPG in Kooperation mit der
Werbeagentur Wiener Buben beobachteten den Trend schon seit Jahren und wünschten sich etwas Ähnliches für Wien. Dieses Jahr veranstalten sie das erste Ice Cream Festival selbst und hoffen auf großen Andrang. Auf Facebook hat das Fest bereits über 10.000 Zusagen und etwa 46.000 haben ihr Interesse bekundet.

14 Eiscremehersteller aus Österreich und Deutschland werden beim Ice Cream Festival dabei sein. Neben den klassischen Sorten Schokolade, Vanille und Erdbeere soll es auch vegane sowie laktose- und zuckerfreie Sorten geben. Gerade vegane Sorten erfreuen sich in den vergangenen Jahren immer größerer Beliebtheit, inzwischen gibt es sogar rein vegane Eissalons wie „Veganista“ in Neubau und Margareten - mehr dazu in Vegane Sorten als neue Eis-Trends.

Wer es nicht unbedingt eiskalt mag, kommt mit frischen Waffeln auch auf seine Kosten. „Die einzelnen Anbieter haben sich jede Menge einfallen lassen, um ihr Eis zu präsentieren. Von Eis-Cocktails über tolle Eiskreationen wird es jede Menge Überraschungen geben“, so Patrik Gräftner.

Wettervorhersage ausgezeichnet

Der Burggarten wurde bewusst wegen seiner zentralen Lage, seiner guten Verkehrsanbindung und seinem grünen, gartenähnlichen Ambiente als Veranstaltungsort gewählt. Gäste können im Schatten der Bäume oder mitten auf der Wiese vor dem Schmetterlingshaus Eiscreme schlemmen. Für Kinder soll auch eine Water Splash Area zum Planschen und Abkühlen vorbereitet werden.

Sollte das erste Augustwochenende wider Erwarten ins Wasser fallen, wird das Ice Cream Festival um eine Woche verschoben. „Allerdings ist die Wettervorhersage für kommendes Wochenende in Wien ausgezeichnet“, freut sich Gräftner.

Eissalons wanderten ins Stadtzentrum

Die Wienerinnen und Wiener haben beim Eis auch abseits des Festivals die Qual der Wahl: 159 Eissalons gibt es in der Stadt (Stand 30. Juni). Verglichen mit vergangenen Jahren bleibt die Zahl der Standorte damit recht konstant, wie ein Blick in die Statistik der Wiener Wirtschaftskammer zeigt.

Allerdings: Es gibt eine Tendenz zu innerstädtischen Lagen: „Vor 20 Jahren mussten alle auf den Stephansplatz, inzwischen gibt es im ersten Bezirk fast schon zu viel Angebot“, sagte Branchensprecher Silvio Molin-Pradel im APA-Gespräch, der auch Inhaber des Eissalons am Schwedenplatz ist. Überhaupt seien richtige „Eismeilen“ entstanden - etwa die Rotenturmstraße oder die Mariahilfer Straße.

Von den aktuell 159 gemeldeten Eisgeschäften - wobei hier auch die zwei Dutzend „ruhenden“ Filialen dabei sind, die zum Stichtag nicht geöffnet hatten - befinden sich 73 in den Bezirken eins bis neun. Damit liegt fast jedes zweite Lokal (46 Prozent) innerhalb des Gürtels. Die City führt das Ranking klar mit 20 Shops, dahinter folgt die Leopoldstadt mit zwölf und die Donaustadt mit elf Filialen. 2004 führte die Donaustadt mit 16 Salons noch die Hitliste an, damals befand sich nur ein gutes Drittel aller Eisgeschäfte (36 Prozent) in den inneren Bezirken.

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