Weniger Burn-out, mehr Ermüdung

Die Zahl der echten Burn-out-Fälle in Wien ist laut Gebietskrankenkasse im Vorjahr um fast 30 Prozent deutlich zurückgegangen. Akute Belastungsreaktionen und Ermüdungserscheinungen haben aber zugenommen.

Weniger schwere echte Burn-out-Fälle dafür mehr andere weniger schwerwiegende Diagnosen hat die Statistik der Wiener Gebietskrankenkasse ergeben. So ist die Zahl der diagnostizierten Burn-outs von 652 auf 464 zurückgegangen. Die Zahl der akuten Belastungsreaktionen ist hingegen vonn 4.950 auf über 5.200 angestiegen.

Die durchschnittliche Krankenstandsdauer in diesen Krankheitsfeldern ist laut Angaben der Gebietskrankenkasse ebenfalls zurückgegangen - von 39,4 Tagen im Jahr 2014 auf 35 Tage im vergangenen Jahr.

Zahl der Vertragseinrichtungen erhöht

In den vergangenen Jahren hat es teils lange Wartezeiten auf eine Therapie gegeben. Die zuständige Pensionsversicherungsanstalt hat daraufhin die Zahl der Vertragseinrichtungen auf 13 erhöht. Zwei davon liegen sogar in Deutschland.

Im Vorjahr hatte die Wiener Gebietskrankenkasse noch einen deutlichen Anstieg bei Burn-out-Fällen konstatiert. Im Jahresvergleich gab es ein Plus von 26 Prozent. Die Ärztekammer hatte kritisiert, dass Betroffene im Schnitt mehr als fünf Monate auf die Rehabilitation warten müssen - mehr dazu in Um 26 Prozent mehr Burn-out-Fälle (wien.ORF.at; 14.8.2015)

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