Zukunftsmodell Wiener Restaurantwoche
Während der Wiener Restaurantwoche bieten zumeist Haubenlokale kommende Woche Menüs deutlich günstiger an, um für neue Gästeschichten interessant zu sein. Dieses Angebot bringt den teilnehmenden Gastronomen rund eine halbe Million Euro Umsatzplus. Dazu kommt noch die Wertschöpfung durch den Tourismus, denn ein Drittel der Gäste kommt nicht aus Wien.
Culinarius Media/APA/Martin Hörmandinger
Aktion soll neue Gäste ansprechen
Seit 2008 bieten die jeweils teilnehmenden Betriebe eine Woche lang spezielle Menüs an, die vor allem eines sind: meist deutlich günstiger als die normalen Angebote. So ist etwa ein zweigängiges Mittagsmenü für 14,50 Euro zu haben, das Drei-Gänge-Dinner schlägt mit 29,50 Euro zu Buche. Toplokale ab zwei Hauben sind geringfügig teurer. Dafür erhält man keineswegs minderwertige Speisen, wie die Initiatoren versichern.
Laut Organisator Dominik Holter nutzen zahlreiche Restaurants die Aktion vielmehr als eine Art „Werbeschau“ und nehmen ganz besondere Gerichte ins Programm. Der Zeitpunkt der Aktion ist nicht zufällig gewählt, so Holter: „Wir wählen hier bewusst Wochen, die im normalem Umsatz ruhigere Wochen sind, um hier auch einmal den Umsatz in ruhigeren Wochen stärker anzukurbeln.“
71 Lokale mit dabei
71 Lokale im Großraum Wien machen bei der Restaurantwoche mit. Fast die Hälfte davon hat zumindest eine Haube oder mehr. Holter spricht bereits von einem Zukunftsmodell für die Gastronomie. Beliebte Restaurants sind bereits ausgebucht. Mehr als 10.000 Reservierungen wurden bisher registriert.