Erdberger Brücke früher fertig

Mit der Erdberger Brücke und dem Abschnitt Stadlau-Hirschstetten gibt die ASFINAG am Montag zwei Abschnitte auf der Südosttangente (A23) früher als geplant frei, die durch Baustellen Autofahrer-Nerven strapaziert haben.

"Wir wollen bei jeder unserer Baustellen die Behinderungen für unsere Kundinnen und Kunden möglichst gering halten“, sagte ASFINAG-Vorstand Alois Schedl: „Dass uns bei der Erdberger Brücke eine Bauzeit-Verkürzung von einem Jahr gelungen ist, ist rekordverdächtig.“ Es sei ihm bewusst, dass beide Baustellen für täglich zig-tausende Autofahrer eine Herausforderung und Belastung waren. Schedl bedankte sich daher „ausdrücklich für ihre Geduld und ihr Verständnis“.

Erdberger Brücke

ASFINAG

Erdberger Brücke

Bis zu 30 Baustellen wurden laut ASFINAG teilweise zeitgleich abgewickelt. Garant dafür, dass die Baustellen-Dauer gleich um ein Jahr gesenkt werden konnte, waren „der intensive Arbeitseinsatz und das Abbruchschiff“, so Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH - mehr dazu in Knoten Prater wird um ein Jahr früher fertig. Ursprünglich war die Fertigstellung des insgesamt 72 Millionen teuren Umbaus des Knoten Prater für Dezember 2017 geplant.

Neue Erdberger Brücke als leistungsfähiger Blickfang

Die neue Erdberger Brücke besticht durch drei Aspekte: Ihre Gestaltung, die hohe Leistungsfähigkeit und die moderne schlanke Bauweise. Sie überspannt mit 141 Metern Länge den Donaukanal und ist mit 40 Metern Breite um zwei Meter schmäler als ihre Vorgängerin.

TV-Hinweis:

„Wien heute“, 24.8.2016, 19.00 Uhr, ORF2 und dann in tvthek.ORF.at

Damit die neue Brücke den Anforderungen der Zukunft und dem wachsenden Verkehrsaufkommen bestens entspricht, ist der Beton der Brücke mit Stahlseilen zusammengespannt. Mehr als 77.000 Tonnen Beton und 290 Tonnen Bewehrungen wurden von den rund 120 Bauarbeitern für die neue Erdberger Brücke verarbeitet. Mit den auffälligen V-Stützen und einer Effektbeleuchtung bietet sie auch vom Wasser aus einen beeindruckenden Blick auf den Autobahnbau des 21. Jahrhunderts.

Knoten Prater Ende 2016 fertig

„Wir sanieren derzeit noch alle Auf- und Abfahrten. Wenn das Wetter mitspielt, und die Arbeiten plangemäß ablaufen, sind wir schon Ende Oktober mit allen Arbeiten im Knoten Prater fertig“, berichtete Brandtner. Insgesamt sieben Sperren an Wochenenden sind dafür noch notwendig. Damit die Abschlussarbeiten staufrei über die Bühne gehen, erstellt die ASFINAG Grafiken mit den gesperrten Bereichen und den möglichen Umleitungen.

Abzurufen sind die Grafiken Informationen unter www.asfinag.at und über Facebook „ASFINAG – sicher gut ankommen“.

Bevor Ende 2016 der Umbau des Knoten Prater abgeschlossen ist, saniert die ASFINAG noch die Auf- und Abfahrten von und zur A 23 und A 4. Ist der Umbau des Knoten Prater fertig, sind alle Auf- und Abfahrten von und zur A 23 und zur A 4 weitläufiger und damit übersichtlicher und vor allem sicherer. Eine LED-Beleuchtung sorgt zusätzlich für einen helleren Überblick und die Straßenausrüstung wie Leitschienen und Notrufeinrichtungen sind am letzten Stand der Technik.

Stadlau-Hirschstetten eine Woche früher

Auch an einem zweiten Abschnitt der Tangente kann die ASFINAG die Bauarbeiten früher als geplant beenden, nämlich zwischen Stadlau und Hirschstetten. Brandtner: "Wir haben in diesem drei Kilometer langen Bereich keine Möglichkeit nach links oder rechts auszuweichen. Daher gab es bei den Arbeiten im Sommer keine Alternative zur Komplettsperre einer Richtungsfahrbahn“ - mehr dazu in A23-Sanierung: Totalsperre in Richtung Süden.

Seit 10. Juli hat die ASFINAG die Fahrbahn saniert, in beide Tunnel einen Brandschutz eingebaut und den Lärmschutz sowie die Tunnelbelüftung und –beleuchtung erneuert. „140 Arbeiter haben im Schichtbetrieb durchgearbeitet“, so Brandtner, „dass sich das ausgezahlt hat, zeigen die sechs Tage weniger Baustelle.“ In die Komplettsanierung dieses Abschnittes investiert die ASFINAG bis Ende 2017 43 Millionen Euro.

Ausblick auf 2017

Mit spätestens 29. August sind die Arbeiten auf der Richtungsfahrbahn Süden/Kaisermühlen abgeschlossen. Ab Jänner 2017 setzt die ASFINAG auf der Richtungsfahrbahn Norden/S 2 Wiener Außenrand Schnellstraße die Arbeiten fort. Zu Beginn der Arbeiten an der zweiten Fahrtrichtung kommt zur Sanierung der Tunnelwände und der Stützmauern wieder der Road Zipper zum Einsatz, der tonnenschwere Betonleitwände kurzfristig unter Verkehr umstellen kann - mehr dazu in Road Zipper im Dauereinsatz.

Im Sommer des nächsten Jahres sperrt die ASFINAG dann die komplette Fahrtrichtung Norden um ebenfalls in längstens acht Wochen die Sanierung der Fahrbahn und die Errichtung des Brandschutzes der beiden Tunnel durchzuführen.

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