Weniger Flüchtlingsklassen

Kommenden Montag starten in Wien 225.000 Schülerinnen und Schüler ins neue Schuljahr. Davon sind rund 3.400 Kinder in Wiens Pflichtschulen Flüchtlinge. Heuer soll es weniger reine Flüchtlingsklassen geben.

Insgesamt beginnen am kommenden Montag rund 3.400 Flüchtlingskinder in Wiens Pflichtschulen das neue Schuljahr. Für den Großteil von ihnen ist es bereits das zweite Schuljahr, das sie in Wien absolvieren. Auch deshalb sind die Schüler der so genannten „Neu in Wien“-Klassen inzwischen großteils auf reguläre Pflichtschulklassen aufgeteilt worden.

Statt wie bisher 17 reine Flüchtlingsklassen gibt es in diesem Schuljahr nur noch fünf - die auch neu angekommene Kinder aufnehmen sollen, heißt es aus dem Stadtschulrat. Im Bereich der Berufsschulen und Bundesschulen setzen etwa 600 geflüchtete Kinder und Jugendliche ihre Ausbildung fort.

Stadtschulrat: Zu wenig Geld für Sonderpädagogen

Zusätzlich sind ab kommenden Montag sechs mobile interkulturelle Teams in den Wiener Pflichtschulen unterwegs, die Schulen und Schüler gleichermaßen unterstützen sollen. Zu ihren Aufgaben zählen etwa Deutschförderung, Präventionsarbeit und der Kontakt mit den Familien. Das Geld für diese Maßnahmen stammt aus dem im Vorjahr beschlossenen Bildungspaket des Bundes.

Zu wenig Geld vom Bund könnte es allerdings für Pädagoginnen und Pädagogen geben. Laut einem internen Papier des Stadtschulrats fehlen in Wien rund 500 Sonderpädagogen, die sich in den Schulen um Flüchtlinge kümmern sollen - mehr dazu in Großer Bedarf an Sonderpädagogen.

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