Mutmaßlicher Zechpreller bei Flucht gestorben
Der 62-jährige Mann trank in einem Lokal am Franz-Jonas-Platz ein Bier. Da er nicht bezahlen wollte, flüchtete er. Die Kellnerin und mehrere Männer verfolgten ihn bis zum Bahnhof Floridsdorf. Dort zückte der Zechpreller laut Polizei plötzlich eine Stahlrute und bedrohte Passanten. Ein Mann entriss ihm die Waffe, drei Männer fixierten ihn am Boden.
„Als dann die Polizeibeamten gekommen sind, haben sie festgestellt, dass der Mann blau angelaufen und nicht mehr ansprechbar ist. Sie haben sofort reagiert und unverzüglich Reanimationsmaßnahmen eingeleitet“, sagte Polizeisprecherin Michaela Rossmann gegenüber Radio Wien. Der Notarzt der Berufsrettung konnte nur mehr den Tod feststellen.
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Verdacht auf fahrlässige Tötung
Rossmann zufolge wies der Mann keine offensichtlichen Verletzungen, zum Beispiel eine Kopfblessur, die vom Sturz auf den Boden herrühren könnte, auf. Auch waren zunächst keine Hämatome oder Würgemale festzustellen. Die Todesursache lag damit völlig im Dunkeln und sollte bei einer gerichtsmedizinischen Obduktion geklärt werden.
„Um den genauen Sachverhalt und um den Ablauf des Todes in weiterer Folge zu klären, wird jetzt Videomaterial ausgewertet. Es werden auch weitere Zeugen befragt“, so Rossmann. Die Männer sind auf freiem Fuß, gegen sie wird nun wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung ermittelt.