Wiener Clubs gehen auf die Straße

Am Samstag hat auf der Ringstraße in Wien die Streetparade stattgefunden. Die Veranstalter forderten dabei eine Reformierung der Vergnügungssteuer und mehr Wertschätzung für die Wiener Clublandschaft.

Die Route der bunten Trucks führte von der Oper über den Ring zum Rathausplatz. Das Motto der Parade lautete in Anlehnung an die „Beastie Boys“: „(You Gotta) Fight For Your Right (To Party)“. Es wurde für ein weltoffenes Wien und das Fortbestehen des Wiener Nachtlebens gefeiert.

Geld und Wertschätzung gefordert

Die Clubkultur ist ein wichtiger Kultur- und Tourismusfaktor, der durch eine rücksichtsvolle Stadtpolitik anerkannt und gefördert werden soll, heißt es in einer Aussendung des Veranstalters. Gefordert wird eine Reformierung der Vergnügungssteuer. „Die Vergnügungssteuer sorgt für unfaire Marktbedingungen. 23 Prozent Steuerbelastung unterbinden einen gerechten Wettbewerb mit Konzertveranstaltern, die nicht besteuert werden.“

Die Veranstalter wünschen sich auch eine Änderung der Gewerbeordnung. „Klagen aufgrund von Lärm oder Rauch vor dem Lokal bedeuten für die Gastronomen Zahlungen im sechsstelligen Bereich. Gefordert wird eine Verantwortungsübertragung auf die Gäste.“ Auf der Wunschliste steht auch eine finanzielle Unterstützung seitens des Wien Tourismus und für das Kulturangebot der Clubs eine Förderung der Stadt Wien.

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