Drohne gefährdete Notarzthubschrauber

Eine Drohne hat am Freitagabend einen Notarzthubschrauber in Wien-Aspern gefährdet. Das Fluggerät war laut ÖAMTC bei Dunkelheit über dem Stützpunkt des „Christophorus 9“ unterwegs.

Die Besatzung des Helikopters hatte die Drohne glücklicherweise im Zuge der Landung nach einem Einsatz gesehen, obwohl es bereits 21.00 Uhr war, sagte Klaus Egger, selbst Hubschrauberpilot und ÖAMTC-Flight Safety Officer, gegenüber der APA.

Danach schwebte das Gerät noch einige Zeit nur wenige Meter über dem Hubschrauber. Das Gebiet um den Stützpunkt des Wiener Notarzthubschraubers „Christophorus 9“ in Aspern gehört durch die Nähe zum Airport Wien-Schwechat zu einer Flugverbotszone.

Hohe Kollisionsgefahr

„Man sieht Drohnen tagsüber schon schlecht, nachts ist es noch viel schwerer, was die Kollisionsgefahr erhöht“, betonte der Fachmann. Besonders bedenklich ist laut Egger, dass sich die Drohne in einer Anflugschneise für Flugzeuge befand, wo Drohnen generell verboten sind.

Beim ÖAMTC will man die Drohnen nicht verteufeln, befürchtet aber, dass es durch die immer billiger werdenden „Spielzeuge“ zu weiteren gefährlichen Zwischenfällen kommt, so wie in der Vorwoche in Salzburg.

„Ich habe die Hoffnung, dass die Besitzer durch die Medienberichte aufmerksam werden und sich damit beschäftigen, was erlaubt ist und was nicht“, meinte Egger. Flugverbotszonen - diese sind leicht im Internet zu finden - sind unbedingt zu meiden, das Aufsteigen über 150 Meter ist verboten, und nachts sollte man noch mehr aufpassen als sonst.

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