Wiener Firma entwickelt Zika-Impfstoff

Die Wiener Biotech-Firma Themis Bioscience erhält für die Weiterentwicklung eines prophylaktischen Impfstoffs gegen das Zika-Virus eine Million Pfund (1,2 Mio. Euro) aus Großbritannien. Das Geld wird auch für eine Studie verwendet.

Das Geld kommt von der Innovationsagentur Innovate UK und wird auch zur Durchführung einer klinischen Studie der Phase I verwendet werden, teilte Themis Bioscience am Dienstag in einer Aussendung mit. In den vergangenen zwölf Monaten sei es Themis gelungen, mehrere für die Impfstoffentwicklung geeignete und validierte Zika-Antigene zu identifizieren, hieß es weiter.

Diese wurden in Tiermodellen getestet, außerdem wurden Toxizitätsstudien und die Produktion nach dem Maßstab der Good Manufacturing Practice (GMP) initiiert. Die finanzielle Unterstützung aus Großbritannien ist laut Themis nun wesentlich für die klinische Studie der Phase I sowie für die Entwicklung einer thermostabilen Formulierung des Impfstoffs.

Weiterentwicklung von Impfstoff

„Erst vor Kurzem haben wir unseren Chikungunya-Impfstoffkandidaten sehr rasch und erfolgreich in die klinische Studie der Phase II gebracht“, sagte Themis-Gründer Erich Tauber. Dank Innovate UK könne die firmeneigene Plattformtechnologie jetzt auch für die Weiterentwicklung des Zika-Impfstoffs genutzt werden.

Der Impfstoffkandidat basiert auf der Themaxyn-Plattform, die einen bewährten Vektor für Masernimpfstoffe nutzt und dessen zentrale Technologie wiederum vom Institut Pasteur in Paris entwickelt wurde. Die Technologie findet für alle Impfstoffkandidaten Verwendung, die von Themis derzeit entwickelt werden. Das erlaube „unmittelbar nach Identifikation eines wirksamen Impfstoffs ein sehr rasches Upscaling der kostengünstigen Herstellungsmethode“, teilte das Biotech-Unternehmen mit.

Links: