Betrunkene attackierten Polizisten

Zwei betrunkene Männer haben Mittwochfrüh eine Spur der Verwüstung durch Margareten gezogen. Schlussendlich gingen sie aufeinander los, am Ende dann doch wieder gemeinsam gegen Polizisten, die sie trotzdem festnahmen.

Die Männer im Alter von 18 und 27 Jahren begannen gegen 4.00 Uhr mit ihrer zerstörerischen Aktion. Sie stahlen ein Fahrrad und ein Kinder-Gokart aus einem Haus in der Siebenbrunnengasse und schlugen damit auf ein geparktes Auto ein. Dabei schlugen sie Scheiben ein und richteten große Lackschäden an.

Dann versuchten der Marokkaner und der Libyer, in ein Bordell einzudringen. Das gelang ihnen nicht, sie beschädigten aber das Türschloss. Besucher des Bordells alarmierten die Polizei.

Mit Fäusten gegen Festnahme gewehrt

Das Duo war inzwischen weitergezogen und verwüstete Tische und Stühle in einem Gastgarten. Dabei wurden sie von der Polizei ertappt, die beiden Männer konnten aber zunächst in ein Wohnhaus flüchten. Dort wurde eine Mieterin wegen lauter Schreie auf das Duo aufmerksam. Sie beobachtete durch den Türspion, wie sich die Männer gegenseitig attackierten. Auch sie alarmierte die Polizei.

Polizisten verfolgten die beiden Männer durch das Stiegenhaus in Richtung Dachboden. Die zwei schrien die Beamten in englischer Sprache an und wehrten sich mit Fäusten gegen die Festnahme. Verletzt wurde dabei niemand, die Polizisten bemerkten bei den Krawallmachern lediglich „leichte Rötungen im Gesicht“ von ihrer gegenseitigen Attacke, berichtete Polizeisprecherin Michaela Rossmann.

Verdächtige ohne Erinnerung

In den ersten Einvernahmen gaben die Männer ihren Angaben zufolge an, sich an nichts erinnern zu können. Trotz mehrerer Zeugen, die sie eindeutig erkannten, stritten sie alles ab. Sie gaben einzig zu, Alkohol getrunken zu haben. Ein Grund für das Randalieren bzw. warum die beiden Männer aufeinander losgingen, ist nicht bekannt.