21 Nationen beim Buskers-Festival
Was „The Human Knot“ (Der menschliche Knoten) mit seinem Körper macht, lässt Festival-Organisator Richard Maria Natiesta enthusiastisch werden: „Man hält es nicht für möglich!“. So schafft es der Australier zum Beispiel, seinen Körper durch einen Tennisschläger zu drängen. Er ist nicht die einzige Attraktion bei dem dreitägigen Festival am Karlsplatz. 100 Künstler aus 21 Nationen sind mit dabei, etwa ein Budapester Marionettenspieler oder die oberösterreichische Gruppe Blechsalat.
2015 Buskers Wien
Allein fünf Gruppen sollen die Besucher mit ihren Feuershows begeistern, darunter Feuerschlucker und Feuerspeier. Als eines der Herzstücke bezeichnet Natiesta das Kinderspektakel, bei dem Kindern auf speziellem Wege Straßenkunst näher gebracht werden soll. Es gibt neben Kinderschminken und einer Holzwerkstatt auch Workshops, wo Jonglierutensilien selbst hergestellt werden können.
Buntes Programm für große und kleine Besucher
Auch erwachsene Besucher können sich selbst als Straßenkünstler versuchen, etwa bei Jonglage-Workshops an Diabolos oder Jonglagebällen. Diese werden stündlich angeboten und von echten Könnern geleitet. Erstmals in der sechsjährigen Geschichte des Festivals gibt es auch ein Straßentheater. Man will sehen, wie es ankommt. In jedem Fall formuliert Natiesta das Ziel des Festivals damit, den Karlsplatz in einen bunten Zirkus zu verwandeln, in ein wildes Treiben von Nationen und Menschen, um viele Besucher anzulocken und ihnen die Vielfalt von Straßenkunst näher zu bringen.
2015 Buskers Wien
Gespielt und performt wird von Freitag bis Sonntag, täglich von 14.00 bis 22.00 Uhr. Der Eintritt ist frei, doch wie bei Straßenkünstlern üblich freuen sich die internationalen Künstler über eine Spende in den Hut. Ziel des 2011 gegründeten Buskers Verein Wien ist die Förderung der Straßenkunst. Dabei soll aber auch die gesellschaftliche Aufmerksamkeit auf Straßenkunst in allen ihren Facetten gelenkt und erhöht werden, heißt es auf der Buskers-Homepage. Der Verein sieht sich als Sprachrohr für Künstler aller Art. Derzeit zählt er rund 30 ehrenamtliche Mitarbeiter.