„Super Constellation“ in Wien

Sie gilt als „schönstes Flugzeug der Welt“ - die „Super Constellation“. Der Flieger aus den 50er Jahren ist zum ersten Mal am Flughafen Wien gelandet. Bei einer „Spottertour“ konnten Interessierte die Maschine bestaunen.

60 Flugzeugfans konnten am Freitagnachmittag die Lockheed L-1049 „Super Constellation“ von außen und innen besichtigen. Der Flieger aus den 1950er Jahren ist vom 9. bis 11. September zu Gast in Wien. Wer nicht an der sogenannten Spottertour teilnehmen konnte, das Flugzeug aber trotzdem bestaunen möchte, kann das am besten von der Besucherterrasse des Wiener Flughafens tun. Nach zwei Tagen Aufenthalt hebt „Super Connie“, wie der Flieger liebevoll von Luftfahrt-Fans genannt wird, dann am Sonntag Abend wieder ab.

In den 1950er Jahren konstruierte der amerikanische Milliardär Howard Hughes das viermotorige Flugzeug. Im Film „The Aviator“, einer Filmbiographie über den Flugzeugpionier, aus dem Jahr 2004 mit Leonardo diCaprio war die „Super Constellation“ der Star.

Im Dienst war sie nur kurz

Die Flugzeugflotte bestand einst aus mehr als 850 Maschinen inklusive ihres kleineren Vorgängermodells Constellation und der größten Variante „Starliner“. Die „Super Constellation“, die aus Aluminium und Stahl konstruiert wurde, war rund 34 Meter lang. Mit einer Reichweite von 6.600 Kilometern und knapp 600 km/h wurde sie unter anderem auf den Transaltatikrouten eingesetzt, aber auch für militärische Zwecke. Ihr Nachteil: Gegen die Windrichtung konnte sie selten nonstop fliegen.

Ihre Dienstzeit währte nicht allzu lang. 1950/51 entstanden, wurde sie bereits 1958 von den großen Airlines ausgemustert. Die Flotten wurden mit den aufkommenden Turboprop-Flugzeugen und Jets verstärkt. Heutzutage sind nur noch zwei Exemplare weltweit flugfähig. Die „Super Constellation“, die nun in Wien zu bewundern ist, ist in Basel zugelassen - eine andere des gleichen Typs in Australien. In den USA soll nun ein dritter Flieger restauriert und wieder flugtauglich gemacht werden.