Fahrradgaragen bei Öffis noch ungewiss

Die Stadt will an zahlreichen U-Bahn- und S-Bahn-Stationen sogenannte Fahrradgaragen aufstellen lassen. Derzeit laufen die Verhandlungen mit den Bietern. Ob die Fahrradgaragen tatsächlich umgesetzt werden, ist noch offen.

In Wiener Gemeindebauten gibt es die Fahrradgaragen bereits

PID/Alex Haldada

Fahrradgarage im Gemeindebau

In Salzburg gibt es die Fahrradboxen an Bahnhöfen schon, in Wien stehen sie bis jetzt nur in Gemeindebauten. Künftig sollen sie auch an rund 30 Wiener U-Bahn- und Schnellbahnstationen aufgestellt werden. „Die Standorte sind bereits ausgesucht und genehmigt“, sagte der Fahrradbeauftragte der Stadt, Martin Blum, gegenüber Radio Wien.

Doch noch laufen die Verhandlungen der zuständigen MA 28. „Der aktuelle Stand ist: Bis Ende Juni haben sich mögliche Betreiber bei der Stadt Wien melden können und aktuell läuft noch das Verfahren. Es ist noch keine Entscheidung getroffen“, sagte Blum. Ziel der Stadt ist es, ein Unternehmen zu finden, das die Boxen aufstellt, betreibt und auch wartet.

Blum: „Es ist auch eine Kostenfrage“

Der Vorteil für die Radfahrer liegt im Diebstahlschutz. Zudem sind die Räder vor der Witterung geschützt. Für das Abstellen sollen die Radfahrer eine Nutzungsgebühr bezahlen. Wie hoch diese sein wird, steht noch nicht fest. „Das ist noch Teil des Verfahrens, das noch nicht abgeschlossen ist“, sagte Blum.

Auch die Stadt wird das Projekt vermutlich fördern müssen. „Es hat sich international gezeigt, dass solche Modelle dann funktionieren, wenn es auch eine Förderung durch die öffentliche Hand gibt. Das wird voraussichtlich auch in diesem Fall so sein“, so Blum. Aber es müssten „da auch die Kosten für die Stadt passen. Es ist auch eine Kostenfrage“, sagte Blum.

Noch werden „letzte Verhandlungen“ mit möglichen Betreibern geführt. „Ich hoffe das gelingt“, sagte Blum. Er hofft ebenfalls, dass „bereits in den nächsten Wochen“ eine Lösung präsentiert werden kann.

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