Tuberkulose-Fall an Wiener Staatsoper

Wie erst jetzt bekannt wurde, kam es bereits im Juni zu einem Fall von Tuberkulose bei einem technischen Mitarbeiter der Wiener Staatsoper. Derzeit finden Untersuchungen der übrigen Mitarbeiter statt, bislang ist kein neuer Fall bekannt.

Bereits im Juni kam es in der Wiener Staatsoper zu einem Tuberkulose-Fall, wie die „Kronen Zeitung“ in ihrer Abendausgabe vom Mittwoch berichtet. Der Fall sei bei einem Mitarbeiter im technischen Bereich aufgetreten, weitere Fälle sind nicht bekannt. Auf Nachfrage von wien.ORF.at bestätigt das Opernhaus den Bericht.

Der Sprecher der Staatsoper unterstrich zugleich, dass laut Experten zu keinem Zeitpunkt Gefahr für den Spielbetrieb bestanden habe. „Es besteht überhaupt keine Gefahr, dass Künstler oder Zuschauer infiziert sind“.

81 Personen untersucht

Der Gesundheitsdienst der Stadt Wien (MA 15) ermittelte gemeinsam mit der Staatsoperndirektion den Personenkreis, bei dem ein mögliches Infektionsrisiko bestanden hat. Dabei handelt es sich um 81 Personen, die daraufhin ärztlich untersucht wurden. Zuschauer und Künstler waren nicht dabei, so die MA 15.

„Bei den bisherigen Ergebnissen der ersten Umgebungsuntersuchung konnte keine weitere Erkrankung festgestellt werden“, bestätigte die Behörde schriftlich. Allerdings ist der für solche Fälle vorgesehene Untersuchungszyklus noch nicht beendet. Die letzten sogenannten Wiederholungsuntersuchungen starten im Oktober, erst dann sei „eine abschließende Bewertung auch im Hinblick auf eine mögliche Ansteckung“ möglich.

Laut Magistrat wurden in Wien im Jahr 2015 199 Tuberkulose-Fälle gemeldet. Im ersten Halbjahr 2016 waren es bis dato 119 Erkrankungsfälle.

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