Renovierungsarbeiten am Westbahnhof

In der historischen Bahnhofshalle müssen an den Längsseiten Arbeiten vorgenommen werden. Die Fenstersturzplatten, die zwischen Dach und Wand liegen, werden dabei abmontiert. Zu Einschränkungen des Betriebs soll es nicht kommen.

Bei der Renovierung des Westbahnhofs 2011 wäre noch kein Tausch notwendig gewesen, erklärt ÖBB-Pressesprecher Christopher Seif gegenüber wien.ORF.at. Auch jetzt seien noch keine Schäden sichtbar gewesen, der Tausch soll nun aber dennoch vonstattengehen. Vorerst werden die Platten entfernt, im kommenden Jahr werden die neuen montiert. Seit Montag stehen für die Dauer der Demontage (voraussichtlich zwei Wochen) die Gerüste an der Innenseite der historischen Bahnhofshalle.

Westbahnhof Gerüste Fenstersturzplatten

ORF/Hubert Kickinger

Die Fenstersturzplatten wurden bei der Modernisierung 2011 nicht renoviert

Die Gerüste würden als Sicherheitsmaßnahme aufgestellt, der Betrieb am Bahnhof läuft jedoch ohne Einschränkungen. In den zwei Wochen werden die alten Platten entfernt und die neuen angebracht. Laut Seif handelt es sich um etwa 320 Platten, die ersetzt werden müssen. Dabei handelt es sich um 160 „Hauptplatten“, die etwa 80 mal 80 Zentimeter groß sind, sowie die dazugehörigen Sockel in einer Größe von 80 mal 15 Zentimeter.

Westbahnhof Gerüste Fenstersturzplatten

ORF/Hubert Kickinger

Bei den Arbeiten werden in zwei Wochen etwa 320 Platten getauscht

Zwischenhalt für Flüchtlinge

Im Spätsommer 2015 erlangte der Bahnhof internationale Bekanntheit als Ende August tausende Flüchtlinge von Ungarn kommend den Westbahnhof erreichten. Von dort wollten sie nach Deutschland weiterreisen. Zahlreiche Wienerinnen und Wiener kamen, um zu helfen - mehr dazu in 3.650 Flüchtlinge am Westbahnhof und Erneut Tausende Flüchtlinge im Westbahnhof.

Seit Dezember des vorigen Jahres hat der Westbahnhof nur noch regionale Bedeutung, seither fahren alle Fernzüge vom Hauptbahnhof ab und kommen dort an. Nach dem Fahrplanwechsel der ÖBB klagten etliche Unternehmer am Westbahnhof über Umsatzeinbrüche von bis zu minus 50 Prozent - mehr dazu in Westbahnhof: Lage „merkbar ruhiger“.

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