Weiter Streit um Barockhaus in erstem Bezirk

Das Denkmalamt stimmte den Plänen der Hauseigentümer des Barockhauses in der Schwertgasse 3 zu. Der Ausbau des denkmalgeschützten Dachstuhls im Haus ist Streitpunkt für die Mieter, sie fürchten um die historische Bausubstanz.

Der Streit rund um das denkmalgeschützte Barockhaus in der Schwertgasse im ersten Bezirk geht weiter. Der Hauseigentümer möchte das Dachgeschoss ausbauen und darin Luxuswohnungen unterbringen. Wie nun bekannt geworden ist, wird das Bundesdenkmalamt das Projekt genehmigen. Die Mieter sind verärgert. Streitpunkt ist vor allem der jahrhundertealte Dachstuhl. Durch den Dachgeschoss-Ausbau soll er erhalten bleiben, heißt es vom Denkmalamt. Das Projekt wurde zudem redimensioniert und ist somit denkmalverträglich. Es soll bald genehmigt werden.

Haus Schwertgasse

ORF

Das Haus in der Schwertgasse 3

Kritik an Entscheidung des Denkmalamts

Das Haus in der Schwertgasse ist ein barockes Wohnhaus im Palaisstil direkt neben der Kirche Maria am Gestade. Die Mieter wehren sich seit Jahren gegen den geplanten Ausbau. Sie kritisieren die Entscheidung des Denkmalamtes scharf. Denn obwohl die Ausbaupläne verkleinert worden sind, fürchten sie um die historische Bausubstanz und den Verlust von Wohnqualität. Mehrere Gutachten und Gegengutachten hat es bereits gegeben, selbst Prozesse wurden geführt.

Die Mieter des Hauses in der Innenstadt sind aufgeregt. Der Hauseigentümer will Luxuswohnungen im Dachgeschoss des Hauses in der Schwertgasse bauen. Das Haus mit Bausubstanz aus dem Hochbarock steht aber unter Denkmalschutz - mehr dazu in Dachgeschoss statt Denkmalschutz.