Wiener Wiesn startet im Prater

Die Wiener Wiesn im Prater startet heute und erwartet heuer etwa 350.000 Besucherinnen und Besucher. Die vielen Menschen auf der Kaiserwiese stören vor allem Anrainer und auch die neue Bezirkschefin.

18 Tage Landgetümmel mitten in der Stadt: Morgen, Donnerstag, startet zum sechsten Mal die Wiener Wiesn im Prater. Drei Festzelte und eine Handvoll „Almen“ laden auf der Kaiserwiese wieder zu Speis und Trank. Dazu gibt es jede Menge Schlager- und Volksmusikkonzerte von Powerkryner über Right Said Fred bis zu Stefanie Hertl und Harry Prünster, rührten die Organisatoren am Mittwoch die Werbetrommel.

Wiener Wiesn

Harald Klemm

Erwartet werden 350.000 Besucher

Zukunft ist offen

Was die Zukunft der Veranstaltung anbelangt, wird es eventuell noch Gesprächsbedarf mit dem Bezirk geben. Die designierte Leopoldstädter Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger (Grüne) zeigte sich kürzlich in einem „Kurier“-Interview nicht unbedingt als größter Fan des Festes an diesem Ort. „Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Wiener Wiesn einen anderen Platz braucht. Es gibt sicher welche, wo diese Veranstaltung genauso gut funktioniert“, betonte sie in Zusammenhang mit ihrem Plan, dass die Kaiserwiese ein konsumfreier Erholungsraum werden solle.

Von den Veranstaltern gab es dazu kein Statement. Man feiere jetzt einmal die heurige Ausgabe und mache sich danach Gedanken um die kommende. 6.600 Plätze auf 5.600 Quadratmetern werden allein in den Zelten geboten. Dazu kommen noch knapp 900 Platze in fünf Almen. Erwartet werden 350.000 Besucher, sagte der geschäftsführende Gesellschafter der Veranstaltung, Christian Feldhofer, vor Journalisten.

Wiener Wiesn

Harald Klemm

Der Platz auf der Kaiserwiese ist durchaus umstritten

20 Millionen Wertschöpfung

Stolz ist man auf die mehr als 20 Millionen Euro Wertschöpfung, die man nach eigene Angaben erwirtschaftet. Eine Maß Bier kostet übrigens 9,40 Euro. Was die Gäste anbelangt, komme der Großteil aus Wien. Ein Viertel der Besucher reise aus den anderen Bundesländern an, rund zwölf Prozent begrüßt man aus dem Ausland.

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