Mordverdächtiger weiter flüchtig

Die Polizei sucht nach einem Mord an einer 53-jährigen Frau in Favoriten auch nach der Nacht weiter nach dem Lebensgefährten. Er gilt als dringend tatverdächtig. Man überprüfe mögliche Aufenthaltsorte, so die Polizei.

„Wir brauchen den Lebensgefährten dringend, um ihn befragen zu können“, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger am Dienstag. Die Ermittler hofften, dem Wiener über die Auswertung seiner Rufdaten auf die Spur zu kommen. Sein Handy hatte der Mann abgeschaltet. „Wir überprüfen nun Orte, wo der Verdächtige sein könnte“, sagte Hahslinger.

Die 53-jährige Frau war Dienstagfrüh in der Wohnung des Mannes in der Laxenburger Straße in Favoriten tot aufgefunden worden. Sie wies Stiche im Oberkörper auf. Die Tatwaffe, ein Küchenmesser, wurde von der Polizei sichergestellt, es steckte noch im Oberkörper der Frau. Ein weiteres Messer wurde neben der Toten gefunden. Zumindest zweimal soll der Täter zugestochen haben. Zudem dürfte die 53-Jährige auch Würgemale aufgewiesen haben.

Mütter fanden Leiche in Wohnung

Die Mütter des Paares endeckten die Leiche der Frau im Bett im Schlafzimmer liegend. Der 47-Jährige hätte am Montag den Hund seiner Mutter abholen sollen, was er aber nicht tat. Die Frau erreichte ihren Sohn auch telefonisch nicht, woraufhin sie die Mutter seiner Lebensgefährtin verständigte. Dienstagfrüh sperrten die beiden Frauen die Wohnung auf, um nachzusehen. Gegen 8.40 Uhr alarmierten sie die Polizei. Zuletzt hatte die Mutter am Montag um 13.00 Uhr Kontakt mit ihrem Sohn.

Mord in Favoriten: Frau wurde erstochen

Eine 53-jährige Frau ist in der Wohnung ihres Freundes in Favoriten tot aufgefunden worden. Die Polizei verdächtigt den Lebensgefährten.

Nachbarin sah Mann am Montagabend

Die 53-Jährige und der 47-Jährige waren laut Polizei seit 13 Jahren ein Paar. Die Frau war in der Wohnung in der Laxenburger Straße jedoch nicht gemeldet. Hahslinger zufolge stammte sie aus Brunn am Gebirge in Niederösterreich. Die Arbeit der Spurensicherung war gegen Mittag abgeschlossen, die Obduktion der Leiche am späten Nachmittag noch ausständig. Die Mütter des Paares wurden von der Polizei noch einvernommen. „Wir wollen herausfinden, was in der letzten Zeit passiert ist“, sagte Hahslinger.

Den Mann habe sie zuletzt am Montagabend gesehen, erzählte eine Nachbarin. „Er war immer nett zu den Kindern, hat älteren Damen die Tür aufgehalten.“ Im Gemeindebau habe der Verdächtige den Spitznamen „Hübschling“ gehabt.