Rechnungshof: Gründe zu billig verkauft

Die Stadt Wien hat freiwillig auf Millionen verzichtet - bei Immobilienverkäufen. Das geht laut „Presse“ aus einem aktuellen Rohbericht des Rechnungshofs hervor. Es seien grobe Mängel festgestellt worden, heißt es im Bericht.

Geprüft wurde vom Bundesrechnungshof das Immobilienmanagement der Gemeinde, also die Magistratsabteilung 69. Stichprobenartig wurden 23 Transaktionen unter die Lupe genommen, wobei der Zeitraum von 2005 bis 2014 reichte.

Baurechte „nahezu unentgeltlich“

Dabei wurde laut „Presse“ festgestellt, dass Wien städtische Grundstücke massiv unter dem Marktwert verkauft habe. Auch Baurechte sollen zu einem Zins vergeben worden sein, der „nahezu unentgeltlich“ war. Die Preise hätten nicht nur für gemeinnützige Bauträger gegolten, sondern auch für Privatpersonen.

Laut „Presse“ wurden Beispiele angeführt, bei denen Grundstücke bis zu 40 Prozent unter dem Verkehrswert verkauft wurden. Der Rechnungshof habe das wörtlich als versteckte Subvention an Wohnbauträger bezeichnet, hieß es. Im Durchschnitt sei auf 25 Prozent des Verkaufspreises verzichtet worden. Kleingärten sollen sogar um bis zu 45 Prozent unter dem Wert veräußert worden sein.

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