Raiffeisen Service Center baut 150 Stellen ab

Das Raiffeisen Service Center (RSC) baut in Wien Jobs ab. 150 Arbeitsplätze sollen in den kommenden zwei Jahren an einen bereits bestehenden Standort in Bratislava ausgelagert werden, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Der Mitarbeiterabbau sei Teil eines Kostensenkungsprogrammes, welches die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens nachhaltig sicherstellen und ausbauen soll, so RSC. „Wir sind uns der sozialen Verantwortung gegenüber den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr bewusst und haben uns deshalb mit dem Betriebsrat auf einen fairen Sozialplan geeinigt“, so RSC-Geschäftsführer Christian Nowotny.

Standort Wien soll erhalten bleiben

Der Standort Wien bleibe erhalten, eine komplette Verlagerung nach Bratislava stehe nicht zur Diskussion. „Wir werden in die Digitalisierung investieren, die länderübergreifende Zusammenarbeit stärken und durch Maßnahmen wie Nearshoring unsere Kosten senken“, so Nowotny.

RSC stellt für die Raiffeisenbankengruppe Österreich Back-Office-Dienstleistungen in den Bereichen Zahlungsverkehr-, Wertpapier-, Treasury-, Kredit- und Kunden-Services zur Verfügung. RCS erzielte 2015 einen Umsatz von rund 46 Millionen Euro. Die Gesellschaft wurde 1997 von der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB) und der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien (RLB NÖ-Wien) gegründet.

Raiffeisen-Riesen-Fusion

Erst am Donnerstag wurde bekannt, dass die RZB mit seiner fast zehnmal größeren Osteuropatochter RBI fusioniert. Ziel seien eine höhere Eigenkapitalquote und mehr Transparenz. Weitere Fusionen unter den Raiffeisenbanken sollen aber nicht bevorstehen - mehr dazu in RZB-RBI-Fusion: Kapitalstärkung als Ziel.

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