EuroPride 2019 in Wien

Die Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien hat den Zuschlag für die EuroPride 2019 erhalten. Bereits 2001 war Wien Austragungsort der Großveranstaltung, die 18 Jahre später ein Gemeinschaftsprojekt der gesamten Szene werden soll.

"Wir freuen uns riesig, dass diese LSBTI- (lesbisch, schwul, bi-, trans- und intersexuell) Großveranstaltung 18 Jahre nach 2001, als Wien bereits Austragungsort für EuroPride war, wieder in Wien stattfinden wird“, so HOSI-Wien-Obfrau Lui Fidelsberger. Die Vergabe an Wien sei ein großer Vertrauensbeweis des europäischen Dachverbands von Pride-Veranstaltern (EPOA) nicht nur in die Fähigkeit der österreichischen LSBTI-Bewegung, eine solche Veranstaltung durchzuführen.

Die EuroPride-Lizenz wird auf der Jahresversammlung des europäischen Dachverbands von Pride-Veranstaltern EPOA (European Pride Organisers Association) vergeben.

Es sei auch ein Vertrauensbeweis für die Stadt Wien, es nach Kräften zu unterstützen, so Fidelsberger. Immerhin sei die diesjährige Regenbogenparade von einem Internet-Reiseportal unter die zehn besten Paraden, die man besuchen sollte, gereiht worden. Zudem biete Wien mit der Ringstraße weltweit wohl die schönste Kulisse für eine LSBTI-Pride-Parade.

Bodygepaintete Teilnehmer bei der Parade

APA/Pessenlehner

Zwei Jubiläen im Jahr 2019 zu feiern

2019 wird es zudem zwei Jubiläen zu feiern geben: Der eigentliche Auslöser der weltweiten Pride-Paraden – die Unruhen nach den Polizeiübergriffen auf die Schwulenbar Stonewall Inn in New York im Juni 1969 – wird sich zum 50. Mal jähren, und die HOSI Wien wird ihr 40-jähriges Bestehen feiern.

„Wiewohl noch zweieinhalb Jahre Zeit bis EuroPride 2019 in Wien ist, laden wir schon heute die LSBTI-Community-Organisationen und -Unternehmen in ganz Österreich ein, sich Beiträge für dieses Großevent zu überlegen“, erklärte Karl Kreipel, Referent des Organisationsteams für Regenball und Regenbogenparade im Vorstand der HOSI Wien.

Programm über mehrere Wochen zu erstellen

Die Veranstalter sehen Europride als „gemeinsames Projekt der gesamten Community und all ihrer Vereine und Gruppen, die sich mit der Abhaltung verschiedenster Veranstaltungen beteiligen und auf diese Weise ein breites und umfangreiches Programm über mehrere Wochen auf die Beine stellen“, so Kreipel weiter.

Nur so könne sichergestellt werden, dass dem EuroPride-2019-Motto entsprechend möglichst viele Visions of Pride realisiert werden. Zu den von der HOSI Wien zu organisierenden Fixpunkten zählen jedenfalls eine Eröffnungs- und eine Abschlussfeier, eine Menschenrechtskonferenz und die Regenbogenparade.

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