Telekom-Aufsichtsrat: Vorerst alles beim Alten

Der heutige Sonderaufsichtsrat der Telekom Austria ist ohne Überraschungen zu Ende gegangen. Das Gesprächsklima habe zwar gepasst, verbindliche Zusagen für ein Fortbestehen der A1 als AG habe es aber nicht gegeben, so der Betriebsratschef.

Die Sitzung hätte ihn nicht von den Vorteilen der Umwandlung in eine GmbH überzeugen können, so Betriebsratschef Walter Hotz. Einig waren sich Arbeitnehmer- wie Arbeitgebervertreter nach Sitzungsende, dass die Gespräche weiter laufen.

„Änderungen kein Vorteil“

Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Ruttenstorfer betonte laut Aussendung: „Die gute Diskussion heute über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens hat gezeigt, dass Kapital- und Belegschaftsvertreter konstruktiv zusammenarbeiten“. Und Carlos Garcia Moreno, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates und Finanzchef von Telekom-Mehrheitseigentümer América Móvil ergänzte: „América Móvil legt bei diesen Gesprächen großen Wert auf die Einbindung aller Entscheidungsträger. Wir werden auch weiterhin einen offenen und konstruktiven Dialog suchen.“

Ganz so diplomatisch drückte es Hotz im Gespräch mit der APA nicht aus. „Reden kann man immer. Uns geht es darum dass das Thema (die Änderung der A1-Gesellschaftsform, Anm.) vom Tisch ist. 70 Prozent des Konzernumsatzes kommt von der A1. Hier wird gut gearbeitet, uns hat niemand von den Vorteilen einer Änderung überzeugen können“, so Hotz.

Telekom auf Wachstumskurs

Auch die Telekom bestätigt den richtigen Kurs - aber mit Einschränkung. "Das Unternehmen befindet sich seit mehreren Quartalen auf Wachstumskurs und auch das Vertrauen von Investoren ist gestiegen. Mit der neu errichteten Business Unit Digital, einem modernen Führungsstil sowie neuen Produktschwerpunkten im Bereich Cloud und IoT sind wichtige Grundlagen für weiteres Wachstum geschaffen worden.

Jetzt geht es darum Synergien noch besser zu nützen und aus einer Summe einzelner Gesellschaften einen schlagkräftigen Telekommunikationskonzern zu formen", so der teilstaatliche Konzern in einer Aussendung.

Links: