Drogen: Kontrollen gegen neue Hotspots

Durch das verschärfte Drogengesetz können seit knapp fünf Monaten mutmaßliche Dealer sofort festgenommen werden. Die Bilanz der Polizei ist positiv, um neue Hotspots zu vermeiden werden weiter Kontrollen durchgeführt.

Bei den Drogen-Schwerpunktkontrollen der Wiener Polizei hat es mittlerweile über 500 Festnahmen gegeben - davon sind etwa 360 mutmaßliche Drogendealer in Untersuchungshaft genommen worden. Das schreckt die Dealer ab, zeigte sich Roman Hahslinger, Sprecher der Wiener Polizei, gegenüber Radio Wien sicher: „Wir sehen das durchaus als Erfolg. Entlang der Hotspots ist die massive Konzentration von Straßendealern nicht mehr zu bemerken.“

Die Situation war in den ersten Monaten vor allem rund um einige Stationen der U6 sowie am Praterstern eskaliert. Die verstärkten Kontrollen setzten dann mit dem verschärften Gesetz Anfang Juni ein - mehr dazu in Drogen-Hotspots: 99 Personen in Haft (wien.ORF.at; 15.6.2016) und Drogen-Hotspots: Lage verbessert (wien.ORF.at; 6.6.2016).

Kontrollen an möglichen neuen Hotspots

Die Drogenszene ist aber nicht verschwunden, der „Kurier“ berichtet etwa, dass Dealer in Grätzel und Parks ausweichen. „Wir reagieren natürlich immer sehr schnell auf solche Dinge. Wenn sich die Hotspots zerstreuen und in die umliegenden Straßen ausweichen dann sind wir dort und kontrollieren“, versicherte Polizeisprecher Hahslinger.

Fraglich ist freilich, wie lange die Polizei diese Schwerpunktkontrollen durchhält, da diese aufwändig sind. Laut Hahslinger so lange, wie es sein muss: „Es gibt immer wieder neue Einschätzungen, neue Zahlen, neue Verlaufsberichte - danach richtet sich auch unsere Strategie.“

Link: