Mordverdächtiger Polizist hatte offenbar Geliebte

Unter einem neuen Licht erscheint die Bluttat des 23-jährigen Polizisten, der seine Freundin und den gemeinsamen Sohn getötet haben soll. Laut Medien, die ein Einvernahmeprotokoll zitieren, dürfte er eine Geliebte gehabt haben.

Weiters wurde bekannt, dass er den Sohn erst einen Tag nach der ersten Bluttat erwürgt haben soll. Die Anwältin des Polizisten, Iris Augendoppler, bestätigte der APA, dass das Geschehen anders als bisher medial transportiert abgelaufen sein dürfte und mit seiner ursprünglichen Verantwortung nicht in Einklang zu bringen ist. Demnach tötete der Polizist am 2. Oktober seine im sechsten Monat schwangere Freundin, „weil sich so viel in ihm aufgestaut hat“, sagte Augendoppler.

Sohn beim Spielen erwürgt

Noch am selben Nachmittag traf er sich mit einer 29 Jahre alten Frau, mit der er offensichtlich seit längerer Zeit eine Affäre hatte. Entgegen der bisherigen Annahmen erwürgte er den knapp Zweijährigen erst am darauffolgenden Morgen. „Er spielte gerade. Ich habe beide Hände verwendet“, zitierte die „Kronen Zeitung“ aus dem Protokoll.

„Mein Mandant wollte nicht, dass der Sohn ohne Mutter aufwächst“, bestätigte seine Verteidigerin. Die Staatsanwaltschaft will prüfen, ob der 23-jährige zurechnungsfähig war. Ein psychiatrisches Gutachten soll die Frage klären - mehr dazu in Gutachten zu mordverdächtigem Polizisten.

Neue Details zu Doppelmord

Der 23-jährige Polizist hat gestanden, nach dem Mord an seiner Freundin mit einer Geliebten in einen Vergnügungspark gegangen zu sein.

Frau hatte Angst vor Lebensgefährten

Die Geliebte habe mehrmals pro Woche beim mutmaßlichen Täter geschlafen. Der Polizist habe ihr erzählt, dass er seit Monaten von seiner Freundin getrennt sei. Die 25-Jährige hat laut dem Bericht den Sommer beinahe gänzlich bei ihren Eltern in Kärnten verbracht. Handynachrichten zwischen der Freundin und ihrer Mutter belegen auch, dass die Frau Angst vor ihrem Lebensgefährten gehabt hatte.

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